Hamburg. Die 16 Jahre alte Raisa war am 19. Februar überraschend an Herzversagen gestorben. Das sagt der Tierpfleger über das Walross.
Der Hamburger Tierpark Hagenbeck trauert um eines seiner im Eismeer lebenden Walrösser. Die 16 Jahre alte Raisa sei am 19. Februar überraschend an Herzversagen gestorben, sagte eine Sprecherin am Dienstag in Hamburg.
Das rund 939 Kilogramm schwere Tier lebte seit 2015 in der Hansestadt. Damit schwimmen nun noch sechs Walrösser durch die Becken – darunter zwei Damen aus Spanien, die derzeit auf Liebesurlaub in Hamburg sind.
Totes Walross bei Hagenbeck – "sie war ein sehr liebes Tier“
Auch auf Facebook informierte Hagenbeck über den Tod der Walrossdame. „Sie war ein sehr liebes und lernfreudiges Tier“ – so wird Tierpfleger Dave Nelde in dem Post zitiert. Das Weibchen habe sich mit seinen Artgenossen der Hagenbeck-Gruppe bestens verstanden. Für den jüngsten Nachwuchs Fiete habe Raisa eine Art Tantenrolle übernommen.
„Raisa war das am besten ausgebildete Walross unserer Gruppe“, so Nelde, „sie beherrschte die meisten Kommandos und hatte viel Spaß bei unserem Training. Unsere Enrichment-Bemühungen, wie Eisbomben im Sommer, Spielbälle oder anderes Spielzeug ließ sie dagegen eher links liegen“.
Der Hagenbecker Tierpark züchtet seit mehr als sechs Jahren Walrosse. Seitdem kamen bereits drei Jungtiere in Hamburg zur Welt, darunter der ein Jahr alte Fiete. Der Tierpark will derzeitigen Planungen zufolge am 26. März wieder öffnen.