Hamburg. Zehn Ärzte und Pfleger verlassen für die neue Station der Asklepios Klinik Barmbek die Schön Klinik Eilbek. Wann gestartet wird.
Die Asklepios Klinik Barmbek bekommt wieder eine orthopädische Station. Am 1. Juli kehrt die Fachabteilung nach 17 Jahren Abwesenheit zurück in den Nordosten Hamburgs. „Wir füllen mit der neuen Orthopädie eine wichtige Versorgungslücke, die es leider an diesem Standort viel zu lange gegeben hat“, sagt Rune Hoffmann, Sprecher des Konzerns.
Zum Hintergrund: Im Jahr 2005 wechselte die Orthopädie im Zuge eines Umbaus von Barmbek nach Eilbek. Die Station in Barmbek wurde geschlossen. Der Grund waren krankenhausplanerische Entscheidungen der Stadt.
Orthopädie-Bereich wird von Frank Lampe geleitet
Geleitet wird der neue Bereich dann von Frank Lampe. Er ist seit 2007 Chefarzt an der Schön Klinik Eilbek und kehrt mit dem Wechsel zu seinen Wurzeln zurück. Hier in Barmbek absolvierte er sein Praktisches Jahr, arbeitete als Assistenzarzt und ließ sich später zum Facharzt ausbilden. „Für mich schließt sich mit diesem Wechsel und dem Aufbau der neuen Orthopädie ein Kreis, auch emotional“, sagt er. Lampe ist Experte für Endoprothetik, also künstliche Hüften oder Knie.
Mit dem Chef verlässt allerdings eine Reihe weiterer Kollegen die Schön Klinik in Eilbek. Insgesamt zehn Männer und Frauen haben ein Angebot von Asklepios angenommen. Darunter Ärzte, aber auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Bereichen OP- und Stationspflege sowie Ambulanz. „Wir brauchen hier vom ersten Tag an ein gut funktionierendes Team“, so Lampe, der insgesamt mit einem Team von rund 30 Personen arbeiten wird.
"Wenn der Chef geht, kommt der eine oder andere eben mit“
Dem Arzt ist es wichtig zu betonen, dass sein Wechsel aus Eilbek keinen negativen Hintergrund habe. „Ich finde es unglaublich spannend, hier nach den vielen erfolgreichen Jahren in Eilbek noch einmal etwas Neues aufzubauen“, sagt er. Alles sei sehr fair abgelaufen. „Dafür spricht auch, dass ich bis zum letzten Tag in Eilbek meiner Arbeit nachgehen werde.“
Genauso wie seine Kollegen. „Aber wie das manchmal so ist: Wenn der Chef geht, kommt der eine oder andere eben mit.“ Schließlich habe er mit einigen der Kollegen viele Jahre lang vertrauensvoll zusammengearbeitet. „Gemeinsam haben wir nun Spaß daran, etwas Neues aufzubauen.“
Orthopädie-Station wird jetzt vorbereitet
Derzeit sei man damit beschäftigt, die neue Station vorzubereiten und auszustatten. Ein Trakt, in dem zuletzt Corona-Impfungen für Mitarbeiter durchgeführt wurden, wird die neue Orthopädie beherbergen. Eröffnet wird sie offiziell allerdings erst am 1. Juli.
Künftig soll es dort neben der Endoprothetik auch die Bereiche Tumororthopädie, arthroskopische Kapselbandchirurgie, gelenkerhaltende Chirurgie und Fußchirurgie geben. „Nur die Bereiche Kinderorthopädie und Wirbelsäule werden wir nicht anbieten, da es dafür bereits hoch spezialisierte Angebote in anderen Kliniken gibt“, so Lampe.