Hamburg. Hamburg plant “2G-Modell“ als Option. Betreiber dürfen dann mehr Gäste zulassen – aber nur geimpfte und genesene.
Betreiber von Kinos, Konzerthallen und Theatern sowie Restaurants und Event-Veranstalter sollen in Hamburg künftig wählen können, ob sie mit Corona-Auflagen leben wollen oder nur Geimpften und Genesenen (2G) Zutritt gewähren – dafür aber mehr Publikum und Gäste haben können.
Der Senat habe sich darauf verständigt, ein solches „2G-Optionsmodell“ einzuführen, kündigte Senatssprecher Marcel Schweitzer am Dienstag an. Die Details würden nun abgestimmt und voraussichtlich kommende Woche beschlossen. Ob 2G auch eine Vollauslastung erlaube, sei noch offen, so Schweitzer.
Aber es werde „sehr viel mehr“ möglich sein. Unklar ist auch noch, welche Regeln für Menschen gelten, die sich nicht impfen lassen können – etwa Kinder. Klar sei aber das Ziel: „Damit soll ein erneuter Lockdown für alle vermieden werden“, so Schweitzer.
Corona Hamburg: Strengeres Regelwerk in der Stadt
Hamburg hält sich damit erneut den Weg für ein insgesamt strengeres Regelwerk als seine Nachbarländer offen: Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bremen, die gerade alle Novellen ihrer Corona-Verordnungen vorbereiten, setzen auf das 3G-Modell, das Geteste mit Geimpften und Genesenen gleichsetzt.
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In Schleswig-Holstein tritt bereits am Montag eine neue Verordnung in Kraft, die eine verschärfte Testpflicht im Innenbereich unter anderem beim Besuch von Restaurants, Veranstaltungen und Feiern oder beim Sport vorsieht – Einschränkungen für Ungeimpfte sind aber nicht vorgesehen, so lange sie ein aktuelles negatives Testergebnis vorweisen können. Bremen sieht ein ähnliches Regelwerk vor.
In Niedersachsen, wo am 25. August eine neue Corona-Verordnung in Kraft treten soll, die ohne den bisherigen Stufenplan auskommt, werde das 3G-Modell ebenfalls eine große Rolle bei den Corona-Regeln spielen, kündigte die Landesregierung am Dienstag an.