Hamburg. Bei der Kontrolle sollten Verstöße durch Fahrradfahrer und Fahrern von E-Scootern geahndet werden. Dann geschah etwas Ungewöhnliches.
Um „ungeschützte Verkehrsteilnehmer“, in erster Linie Fußgänger, ging es am Donnerstag in einer groß angelegten Kontrolle, die sich quer über das Stadtgebiet erstreckte. Im Einsatz waren Beamte der Verkehrsstaffeln und der Polizeiwachen. Sie hatten ihr Hauptaugenmerk auf die Ahndung von Verstößen durch Fahrradfahrer und Fahrern von E-Scootern, insbesondere in Fußgängerbereichen. Aber auch Falschparker, die Fahrradstreifen blockierten, wurden mit einem Strafzettel bedacht.
In Harburg waren Beamte der Fahrradstaffel unter anderem am Fußgängertunnel eingesetzt, der den Rathausplatz und den Wochenmarkt verbindet. Dort war nicht die hohe Zahl der Verstöße durch Rad- und E-Scooterfahrer beachtenswert, sondern die Zahl der Fußgänger, die sich bei den Beamten für die Aktion bedankten.
Polizei Hamburg: Passanten sprachen Beamten an
Allein an dem Tunnel sprachen vier Passanten die Beamten innerhalb einer guten halben Stunde unter dem Tenor an. „Das wir angesprochen werden, passiert immer wieder. Die hohe Zahl in so kurzer Zeit ist aber ungewöhnlich“, so Hauptkommissar Benni Wolter. Das zeige, dass der Bedarf da ist und man „an der richtigen Stelle“ stehe. Die Polizei kündigte weitere intensive Kontrollen an.