Hamburg. Silvester hatte der 50-Jährige in Bramfeld ausländische Pyrotechnik abgeschossen. Der Böller explodierte vor seinem Gesicht.
Nachdem er Silvester in Hamburg mit einer schweren Böllerverletzung ins Krankenhaus eingeliefert worden ist, ist bei einem 50 Jahre alten Mann aus Bramfeld der Hirntod festgestellt worden. Maschinen halten seinen Körper noch am Leben. Nun ermittelt die Kriminalpolizei.
Der Mann hatte schwerste Gesichtsverletzungen erlitten, als er kurz nach Mitternacht auf Privatgrund vor einem Reihenhaus am Werfelring sogenannte „Polenböller“ aus einer Abschussvorrichtung abschießen wollte. Dabei explodierte der Böller in Kopfhöhe und fügte dem Mann schwerste Gesichtsverletzungen zu. Er kam unter Notarztbegleitung ins Krankenhaus. Dort stellten später Ärzte die tragische Diagnose.
Silvester: Mann erleidet Hirntod nach Böller-Verletzung
Nun ermittelt die Kriminalpolizei. Nach jetzigem Stand ist ein Fremdverschulden aber ausgeschlossen. Zum Zeitpunkt des Unglücks hatte der 50-Jährige noch weitere in Deutschland wegen ihrer Sprengkraft nicht zugelassene Pyrotechnik bei sich.
Das Unglück ist der folgenschwerste Böllerunfall seit Jahren in Hamburg. In diesem Jahr war der Verkauf von legalem Feuerwerk verboten und das Böllern in öffentlichen Bereichen untersagt worden. Die Begründung: Genau solche Unfälle sollten vermieden und damit Krankenhäuser in der Corona-Zeit nicht zusätzlich belastet werden. Offenbar hatten sich einige Feuerwerkfans dem Aufruf widersetzt und im oder über das Ausland mit Pyrotechnik versorgt.