Hamburg. Warum Steffi Graf in Hamburg war und wie Judith Rakers Hühner glücklich macht: Hamburg persönlich - die Promi-Kolumne.

Prominenten Besuch gab es in dieser Woche in der C&A-Filiale im Mercado Center in Altona. Der ehemalige Tennisstar Steffi Graf war in die Hansestadt gekommen, um unter anderem einen Scheck für ihre Stiftung Children for Tomorrow in Empfang zu nehmen. 100.000 Euro erhielt sie aus der Hand des Filialleiters Jörg Römer. „Gemeinsam mit Children for Tomorrow unterstützen wir junge Menschen, die unglaublich traumatische Situationen erlebt haben und dank Therapien neue Chancen erhalten“, sagte Römer bei der Übergabe des Spendenschecks. Und Steffi Graf dankte: „Wir freuen uns, dass C&A die Nöte der Kinder und ihrer Familien im Blick hat und unser Engagement großzügig unterstützt.“ Die Stiftung, die 1998 von der ehemaligen Weltklasse-Tennisspielerin gegründet wurde, bietet Kindern und Jugendlichen, die Opfer von Krieg, Flucht und organisierter Gewalt geworden sind, psychotherapeutische Hilfe an.

Tennis-Ikone Steffi Graf bekam in Hamburg für ihre Stiftung eine große Spende überreicht.
Tennis-Ikone Steffi Graf bekam in Hamburg für ihre Stiftung eine große Spende überreicht. © C&A | Unbekannt

In Hamburg ist die Stiftung momentan mit zwei großen Projekten aktiv. Zum einen in der Flüchtlingsambulanz am UKE, wo im Jahr bis zu 500 Kinder versorgt werden. Außerdem engagiert die Stiftung sich für das Projekt „HonigHelden!“. Hier wird den Kindern direkt in den Grundschulen psychotherapeutische Hilfe angeboten. Das Projekt ist bisher einzigartig in Deutschland, da Psychotherapien in Schulen im Gesundheitssystem nicht vorgesehen sind. Als Anerkennung für die Arbeit erhielt Children for Tomorrow für das Projekt „HonigHelden!“ den Hamburger Stiftungspreis 2021.

G7-Gipfel am Weissenhäuser Strand

Ein besonderer Besuch steht bald an der Ostsee auf dem Programm. Vom 12. bis zum 14. Mai wird der G7-Gipfel der Außenministerinnen und Außenminister im Weissenhaus Grand Village Resort & Spa an der Hohwachter Bucht stattfinden. Neben der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock werden die Chefdiplomaten von Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada und den Vereinigten Staaten dabei sein. „Wir freuen uns sehr, den gastgebenden Rahmen für diese Gipfeltagung stellen zu dürfen“, lassen die Weissenhaus-Gastgeber Natalie und Frank Nagel wissen.

Jan Henric Buettner in seinem Resort Schloss Weissenhaus.
Jan Henric Buettner in seinem Resort Schloss Weissenhaus. © Roland Magunia / Hamburger Abendblatt | Unbekannt

Für Resort-Eigentümer Jan Henric Buettner geht mit diesem Treffen ein Traum in Erfüllung: „Als ich das 400 Jahre alte, historische Schlossgut Weissenhaus erworben habe, war es mein Ziel, hier einen Begegnungsort auf höchstem Niveau zu schaffen“, sagt er. „Dass dies gelungen ist, zeigt die Entscheidung, den G7-Gipfel der Außenministerinnen und Außenminister unter deutscher Präsidentschaft hier bei uns stattfinden zu lassen.“ Das 2014 eröffnete Weissenhaus an der Ostseeküste liegt direkt am Meer mit drei Kilometer langem Naturstrand. Es ist umgeben vom einem 75 Hektar großen privaten Park.

Judith Rakers erklärt, wie man Hühner glücklich macht

„Tagesschau“-Sprecherin Judith Rakers startet einen neuen Podcast. Am 3. März begrüßt sie erstmals Hörer zum 14-täglichen Format „Homefarming“. Gesendet wird direkt von ihrer kleinen Farm, auf der sie sich ein Studio eingerichtet hat, zwischen Gemüsebeet und Hühnerstall, wie sie sagt. „Es könnte also sein, dass der Hahn dazwischenkräht“, schreibt Rakers auf Instagram.

Judith Rakers startet im März einen Podcast zum Thema Homefarming mit Tipps für Anbau und Ernte.
Judith Rakers startet im März einen Podcast zum Thema Homefarming mit Tipps für Anbau und Ernte. © picture alliance / Geisler-Fotopress | Unbekannt

Dort macht sie auch eine Inhaltsangabe: „Ich erkläre euch in jeder Folge ganz genau, was ihr jetzt im Garten oder auf dem Balkon säen und ernten könnt, wie ihr es euch lecker zubereitet oder für den Winter einlagert und wie ihr eigene, glückliche Hühner im Garten haltet.“

Babyausstatter übernimmt Plan International Deutschland

Spitzenwechsel bei Plan International Deutschland, der Kinderrechtsorganisation, die in Hamburg ihren Sitz hat: Topmanager Stephan Roppel wird neuer Vorstandsvorsitzender und löst damit Werner Bauch ab. Bauch war Gründungsmitglied und seit 1997 Vorstandsvorsitzender der Kinderrechtsorganisation. Mit Roppel kommt ein Manager aus der freien Wirtschaft, der Münchner hatte zuletzt als Geschäftsführer den Baby- und Kinderausstatter baby-walz geleitet. Davor war der 57-Jährige in gleicher Position beim Buchhändler Hugendubel sowie zwei Jahrzehnte als Onlinever­antwortlicher bei internationalen Medien- und Handelsfirmen angestellt. Nun folgt eine NGO – ein unerwartbarer Schritt? Roppel selbst sieht eher die Gemeinsamkeiten denn die Unterscheide bei seinen Arbeitgebern: Einerseits gehe es darum, sich für Menschen einzusetzen, andererseits um die Absicht, Gewinn zu erzielen. „Aber für beides braucht es Organisation und Management. Die Aufgaben für die Führung sind also gar nicht so unterschiedlich.“ Ausgleich findet der verheiratete Familienvater im Sport: Bergsteigen, Ski- und Radfahren sowie Kitesurfen. „Fehmarn hat zum Glück einige Strände für Anfänger“, sagt Roppel.

Glückstagebuch für werdende Mütter

Ein Glückstagebuch für Jungen und Mädchen im Grundschulalter: Mit dieser Idee hat die Hamburgerin Christine Hipperlein Erfolge gefeiert. Mehr als 25.000-mal wurde das liebevoll gestaltete Buch „Eine Woche voller Glück“, das sie im Eigenverlag herausgebracht hat, bereits verkauft. Nun legt die junge Mutter noch einmal nach und bringt mit „Mein Baby, das Glück & ich“ ein Tagebuch für werdende Mütter heraus. „Entstanden während meiner eigenen Schwangerschaft ermuntert dieses Tagebuch werdende Mütter dazu, sich liebevoll und achtsam um sich zu kümmern und das Vertrauen in den eigenen Körper zu stärken. Es ist somit Anleitung zur Selbstfürsorge und Erinnerungsbuch in einem“, sagt die dreifache Mutter, die nach wie vor überwältigt ist von dem großen Zuspruch für ihre Ideen. Unterstützt wurde sie von der Gynäkologin Stefanie Schultze-Mosgau: „Das Buch trifft den Zeitgeist und steht im Einklang mit neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Stressforschung in der Schwangerschaft. Damit haben Schwangere ein wirksames Werkzeug in der Hand, um bewusst und achtsam durch diese besondere und schöne Zeit zu gehen.“ Weitere Informationen zu diesem und den anderen Büchern von Christine Hipperlein gibt es hier.

400.000 Euro für durch Corona benachteiligte Kinder

Ein außergewöhnliches Engagement haben in dieser Woche 16 Stiftungen bekannt gegeben. Sie wollen sozial benachteiligte Kinder unterstützen, die in besonderem Maße von der Corona-Pandemie betroffen sind, und haben dafür den Gemeinschaftsfonds „Hamburger Spielräume“ mit zusätzlichen 400.000 Euro ausgestattet. Das Geld soll für Ausflüge in die Natur, Kunstworkshops, Musik-, Bewegungs- und Sportangebote genutzt werden. Der Fonds fördert insbesondere Projekte in sozial benachteiligten Stadtteilen. Er wurde im März 2020 gestartet. Insgesamt hat er nun bereits 1.125.000 Euro für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen bereitgestellt. „Kinder und Jugendliche brauchen verlässliche und gute Beziehungen zu Gleichaltrigen, sie wollen sich selbst in verschiedenen Alltagssituationen ausprobieren und sie sollen Freude an gemeinschaftlichen Aktionen im Freizeit-, Sport- und Kulturbereich erfahren. Gerade für die Kinder und Jugendlichen, die dieses nicht in ihren Familien finden, sind die Angebote der offenen Kinder- und Jugendarbeit von großer Bedeutung – insbesondere im dritten Jahr der Corona-Krise“, sagt Katja Conradi, Vorstand Projektarbeit der BürgerStiftung Hamburg. Die Stiftung koordiniert den Fonds, sie ist eine Gemeinschaftsstiftung von Hamburgern für ihre Stadt. Im Stiftungsrat sitzen unter anderem Prominente wie Gerhard Delling und Amelie Deuflhard.

Haikus sind Sommerkamp-Homanns Leidenschaft

Vielleicht hatten die meisten Sabine Sommerkamp-Homann eher an der Ostsee verortet: Seit 1997 ist die Hamburgerin Honorarkonsulin der Republik Lettland. Doch schon als Fünfjährige hat sie zum ersten Mal den Berg Fuji erblickt, und ihre Leidenschaft gehört seither – neben dem Baltikum, versteht sich – insbesondere Japan und der japanischen Haiku-Kunst. In ihrem aktuellen Band „17 Ansichten des Berges Fuji – Bilder und Tanka“ (Iudicum Verlag) begibt sich die Wohldorferin in 17 klassisch japanischen Gedichten sowie eigenen Fotografien des höchsten Gipfels Japans auf die Spur dieses Heiligtums.

25. International Bankers Forum

Es war eine Jubiläumsausgabe – und sie musste angesichts der Pandemie hybrid gefeiert werden: Das 25. International Bankers Forum lud diese Woche in München, Stuttgart, Frankfurt, Düsseldorf, Hamburg und Berlin zeitgleich zur Debatte. In Hamburg kamen einige Hochkaräter ins Bankhaus Donner & Reuschel, andere schalteten sich per Rechner zu: Passend zum Wetter ging es unter anderem um die Finanzierung von Umwelt- und Klimarisiken. Dabei verwies Prof. Mojib Latif vom Helmholtz-Institut für Ozeanforschung in Kiel an die Sturmflut vor genau 60 Jahren – und Jürgen Fitschen, langjähriger Co-Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank, erinnerte daran, dass für ihn als 13-Jährigen im Landkreis Stade eine Woche die Schule ausfiel, weil im Gebäude Obdachlose der Flut untergebracht werden mussten. In der Debatte warb Fitschen um Augenmaß in der Klimapolitik, Latif verwies auf die steigenden CO2-Emissionen weltweit. Viel Einigkeit herrscht bei der Diskussion um den Finanzstandort Hamburg. Finanzsenator Andreas Dressel (SPD), BÖAG-Vorstand Thomas Ledermann, Haspa-Chef Harald Vogelsang und Hans-Walter Peters, Gesellschafter der Berenberg Bank, forderten eine bessere Verzahnung von Wirtschaft und Wissenschaft.

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Hamburger beim Super Bowl

Gut 100 Millionen Menschen allein in den USA haben in der Nacht zum Valentinstag live verfolgt, wie die Los Angeles Rams beim 56. Super Bowl gegen die Cincinnati Bengals triumphieren. Und auch in Deutschland lockt das Mega-Event jedes Jahr mehr Menschen um 2 Uhr morgens vor die Fernseher. Gut zwei Millionen Menschen haben den Super Bowl zu Beginn bei ProSieben verfolgt. Eine TV-Nacht samt Chicken Wings, Pommes und Co. hat sich etwa Hockey-Olympiasieger Moritz Fürste gemacht. In seiner Social-Media-Story postete er Fotos von sich umgeben von Freunden – unter ihnen auch HSV-Sportvorstand Jonas Boldt. Anderen Hamburger Promis hat das Heimkino offenbar nicht genügt: ­Johannes Strate, Sänger der Band Revolverheld, ist extra für den Super Bowl in die USA gereist, um „seine“ Rams im Heimstadion zu verfolgen. Ein Jubel-Foto direkt aus dem SoFi Stadium hat Philipp Westermeyer, Gründer der Online Marketing Rockstars (OMR), in dem sozialen Netzwerk gepostet.

Philipp Westermeyer (l.) mit Freunden beim Super Bowl im Sofi-Stadion in Los Angeles.
Philipp Westermeyer (l.) mit Freunden beim Super Bowl im Sofi-Stadion in Los Angeles © Philipp Westermeyer/Instagram | Unbekannt

Ob sie hauptsächlich wegen des Sportlichen dabei waren oder wegen der spektakulären Halbzeitshow? Das ist wohl Nebensache. Wo gerade noch zwei Teams um den Titel in der nordamerikanischen Profi-Footballliga NFL stritten, stand wenige Minuten nach Ende der ersten Halbzeit die Crème de la Crème des Hip-Hops auf der Bühne: Eminem, Dr. Dre, Snoop Dogg, Mary J. Blige und Kendrick
Lama
r – eine Hommage an den Austragungsort L. A. Die erfolgreichen Künstlerinnen und Künstler auf der Bühne kommen gemeinsam auf insgesamt 43 Grammy-Auszeichnungen. Als gefeierter Überraschungsact trat außerdem Rapper 50 Cent auf. Unternehmer Frank Otto wurde ebenfalls auf einem Posting zum Sportevent des Jahres gesichtet – Seite an Seite mit Snoop Dogg.