Quickborn. Ehepaar in Wohnmobil schwer verletzt. 30-Jähriger hatte bei Ausweichmanöver die Kontrolle über seinen Mercedes verloren.

Schwerer Unfall auf der A7 bei Quickborn (Kreis Pinneberg): Am Donnerstagabend gegen 19.15 ist ein Mercedes mit ca. 250 km/h in ein Wohnmobil gekracht. Drei Personen wurden dabei schwer verletzt und kamen in Krankenhäuser.

Wie die Polizei am Freitagmorgen mitteilte, war ein 30-Jähriger in seinem Mercedes auf der Autobahn 7 kurz vor dem dem Rastplatz Holmmoor-West mit sehr hoher Geschwindigkeit auf dem linken Fahrstreifen in Richtung Hamburg unterwegs.

Unfall A7: Mercedes rast in Wohnmobil

Der 30-jährige Mann übersah dann offenbar einen vor ihm fahrenden, langsameren PKW, der ebenfalls auf dem linken Fahrstreifen fuhr. Laut Polizei musste der Mercedes-Fahrer "eine Gefahrenbremsung durchführen". Hierbei verlor er schließlich die Kontrolle über sein Fahrzeug und kam nach rechts von der Fahrbahn ab. Auf dem rechten Fahrstreifen krachte der Mercedes schließlich in ein Wohnmobil, das dort mit etwa 100 km/h unterwegs war.

Die Insassen des Wohnmobils - der 60-jährige Fahrer sowie seine 56 Jahre alte Ehefrau wurden bei dem Unfall schwer verletzt. Auch der Mercedes-Fahrer zog sich bei dem Zusammenstoß schwere Verletzungen zu. Alle drei verletzten Personen wurden in umliegende Krankenhäuser transportiert. Lebensgefahr bestehe jedoch nicht, so die Polizei am Freitagmorgen.

Langer Stau nach Unfall auf der Autobahn 7

Die Autobahn 7 musste am Donnerstagabend in Fahrtrichtung Süden ab der Abfahrt Quickborn zur Unfallaufnahme und für Aufräumarbeiten bis ca. 23 Uhr voll gesperrt werden. Trümmerteile lagen überall auf der Fahrbahn verstreut.

Der Verkehr musste daher abgeleitet werden. Autofahrer mussten sich gedulden: Es kam laut Polizeiangaben aufgrund der Sperrungen teilweise zu erheblichen Rückstauungen auf der Autobahn 7. Bei dem schweren Unfall entstand ein Sachschaden von ca.100.000 Euro.