Hamburg. Hamburger Drogendezernat vollstreckt am frühen Montagmorgen Durchsuchungsbeschlüsse. Warum das SEK vor Ort war.

In Eidelstedt und Wilhemsburg hat das Drogendezernat am frühen Montagmorgen gegen 6 Uhr nach Verdacht des gewerbsmäßigen Handels von Betäubungsmitteln zwei Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt. Dabei war auch das Spezialeinsatzkommando (SEK) im Einsatz, teilte Polizeisprecher Thilo Marxsen auf Abendblatt-Nachfrage mit.

Die Durchsuchungsbeschlüsse konnten im Zusammenhang mit zwei Ermittlungsverfahren beim zuständigen Ermittlungsrichter erwirkt werden. Tatverdächtig sind in dem Zusammenhang ein 41-Jähriger und ein 18-Jähriger, ihre Wohnungen an der Korallusstraße in Wilhelmsburg und am Eidelstedter Pflugacker wurden durchsucht.

SEK bei Drogen-Razzia im Einsatz

Da den Ermittlern Hinweise vorlagen, dass der 41-Jährige im Besitz einer Schusswaffe sein könnte, wurde das SEK hinzugerufen, so Sprecher Marxsen. Bei dem Einsatz konnten die Beamten in beiden Wohnungen mehrere Tausend Euro mutmaßliches Dealgeld sicherstellen. Außerdem beschlagnahmten sie in Wilhelmsburg mehr als 100 Gramm Marihuana, eine Schreckschusspistole und einen Elektroschocker. In Eidelstedt fanden die Ermittler auch mehrere Mobiltelefone.

Festnahmen gab es bei den Durchsuchungen keine, die angetroffenen Personen konnten nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen in den Wohnungen verbleiben. Ob die Einsätze im Zusammenhang mit "Encro-Chat"-Ermittlungen stehen, ist bisher nicht bekannt. Die Ermittlungen des Drogendezernats dauern an, teilte Polizeisprecher Marxsen mit.