Hamburg. Kasse.Hamburg sucht für Spezialeinheit Mitarbeiter. Verdienst: 2400 Euro im Monat. Arbeitsbereiche sind zahlreich.
Auch wenn die stadtweite Corona-Inzidenz zunächst nicht weiter steigt, stellt sich die Kasse.Hamburg weiterhin auf einen hohen Arbeitsaufwand bei der Kontaktverfolgung ein. Der zur Finanzbehörde gehörende Landesbetrieb mit rund 350 Mitarbeitern hatte früher in erster Linie die Abwicklung des städtischen Zahlungsverkehres beaufsichtigt.
Seit 2020 sei die Kasse.Hamburg aber zur zentralen „Digitalfabrik“ Hamburgs geworden, sagte Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) und betonte: „Unsere Kasse hat sich zu einem unverzichtbaren und hocheffizienten Dienstleister für Behörden und Bezirke entwickelt – von der Pandemiebekämpfung über die Corona-Hilfen bis zum Sonder-Kundenzentrum.“
Arbeitsbereiche der Kasse.Hamburg sind zahlreich
Das komme dem Bürgerservice der Stadt an vielen Stellen sehr zugute. Die Kasse.Hamburg habe sich 2020 bei den Hilfen des Hamburger Schutzschirms und im „Pandemie-Management als unverzichtbare Unterstützungseinheit für Behörden und Bezirksämter bewährt“, so das positive Fazit von Dressel.
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Die Arbeitsbereiche der Kasse.Hamburg in der Pandemie waren und sind zahlreich. Im Winter vergangenen Jahres hatte ein Team zur Zeit der zweiten Coronawelle für die unmittelbare Pandemie-Bekämpfung die Spezialeinheit der Zentralen Unterstützung Kontaktnachverfolgung (ZUK) in Wandsbek aufgebaut. Die Einheit arbeite auch aktuell auf Hochtouren, um die vielen Reiserückkehrer zu betreuen und beispielsweise die Anweisungen in Quarantäne zu gehen zu kommunizieren, hieß es am Montag.
In 90 Tagen rund 290.000 Aufträge abgearbeitet
Dazu kommt in den vergangenen Wochen am Tag durchschnittlich eine dreistellige Zahl neuer Corona-Fälle in Hamburg. Allein in den vergangenen 90 Tagen wurden von der ZUK rund 290.000 Aufträge abgearbeitet. Angesichts der vierten Corona-Welle sucht die Spezialeinheit aktuell Mitarbeitende, ob mit oder ohne Ausbildung. Ein Vorteil sei Mehrsprachigkeit. Der Verdienst betrage rund 2400 Euro im Monat.
Dank der Arbeit der Kasse.Hamburg konnte im Frühjahr 2020 der Hamburger Pandemie Manager (HPM) in allen Hamburger Gesundheitsämtern eingeführt werden. Seitdem wurden so eine halbe Million Personen betreut. In Spitzenzeiten arbeiteten rund 1000 städtische Mitarbeitern mit der Software. Anhand der so gesammelten Daten konnte beispielsweise festgestellt werden, dass in Hamburg die Symptome von Menschen, die an der Alpha- oder Deltavariante erkrankten, relativ gleich sind.
Die aktuellen Corona-Fallzahlen aus ganz Norddeutschland:
- Hamburg: 2311 neue Corona-Fälle (gesamt seit Pandemie-Beginn: 430.228), 465 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (davon auf Intensivstationen: 44), 2373 Todesfälle (+2). Sieben-Tage-Wert: 1435,3 (Stand: Sonntag).
- Schleswig-Holstein: 1362 Corona-Fälle (477.682), 623 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 39). 2263 Todesfälle (+5). Sieben-Tage-Wert: 1453,0; Hospitalisierungsinzidenz: 7,32 (Stand: Sonntag).
- Niedersachsen: 12.208 neue Corona-Fälle (1.594.135), 168 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen, 7952 Todesfälle (+2). Sieben-Tage-Wert: 1977,6; Hospitalisierungsinzidenz: 16,3 (Stand: Sonntag).
- Mecklenburg-Vorpommern: 700 neue Corona-Fälle (381.843), 768 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 76), 1957 Todesfälle (+2), Sieben-Tage-Wert: 2366,5; Hospitalisierungsinzidenz: 11,9 (Stand: Sonntag).
- Bremen: 1107 neue Corona-Fälle (145.481), 172 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 14), 704 Todesfälle (+0). Sieben-Tage-Wert Stadt Bremen: 1422,6; Bremerhaven: 2146,1; Hospitalisierungsinzidenz (wegen Corona) Bremen: 3,88; Bremerhaven: 7,04 (Stand: Sonntag; Bremen gibt die Inzidenzen getrennt nach beiden Städten an).
Auch für die Kontaktnachverfolgung mit der Luca-App wurde mit dem Luca-Studio ein zentrales Kompetenzzentrum geschaffen. Mit aktuell 15.000 registrierten Örtlichkeiten werde die digitale Kontaktnachverfolgung ermöglicht. Mit Beginn der Impfstoffverfügbarkeit rüsteten die Kolleg:innen der Kasse das Verwaltungspersonal der mobilen Impfteams mit Technik aus, begleiteten diese zunächst auf ihren Einsätzen und meldeten anschließend die Impfungen an die Impfstatistik des RKI.