Hamburg. Große Sorge um die Hamburger Innenstadt: Immer mehr Einkaufläden stehen leer. CDU fordert Einsetzung eines zentralen Koordinators.
Die Hamburger Innenstadt soll einen eigenen Beauftragten bekommen, der die vielfältigen Programme zur Unterstützung der City im Strukturwandel koordiniert und als zentraler Ansprechpartner für Anwohner und Unternehmen da ist. Das hat die CDU jetzt in einem Bürgerschaftsantrag gefordert.
„Nicht erst seit Corona steht Hamburgs Innenstadt vor großen Herausforderungen“, sagte David Erkalp, CDU-Fachsprecher für Handel, Tourismus und Innenstadt, dem Abendblatt. „Das Konsumverhalten der Menschen ändert sich, darunter leidet vor allem auch der klassische Einzelhandel, und immer mehr Ladengeschäfte stehen leer.“
Seit Jahren mache die CDU „immer wieder Vorschläge zur Belebung der Innenstadt“, so Erkalp. „Vom rot-grünen Senat gibt es außer einiger Ankündigungen weiterhin keine Anzeichen, sich mit den Problemen der Innenstadt nachhaltiger zu beschäftigen.“
Hamburger City soll sich verändern
In dem Antrag räumt die CDU ein, dass die Stadt „bereits jetzt mit vielfältigen Maßnahmen und Fördergeldern“ die Entwicklung der City unterstütze. Initiativen, Ideen, Konzepte und Gremien“ gebe es viele – „die dringend notwendige schlagkräftige und ganzheitliche Umsetzung fehlt jedoch größtenteils noch“, heißt es in dem Antrag.
Dringend erforderlich sei „auf städtischer Seite ein zentraler Ansprechpartner und Koordinator aller Aktivitäten, wie z. B. kultureller, sportlicher und anderer Veranstaltungen“. Die Innenstadt sei ein „zentraler Identifikationspunkt aller Hamburger und Hamburgerinnen“, so die CDU. „Die Innenstadt muss endlich zur Chefsache werden.“
Hamburger City soll zur Chefsache werden
Dafür soll nun – so die Forderung der CDU – bis spätestens zum 1. März die Stelle eines oder einer Innenstadtbeauftragten geschaffen und „mit den notwendigen Befugnissen, politischen Kompetenzen und finanziellen Ressourcen“ ausgestattet werden. Unmittelbar danach soll nach Vorstellung der Christdemokraten ein Bewerbungsverfahren zur Besetzung gestartet werden.
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„Das derzeitige Zuständigkeitswirrwarr ist ein Hemmschuh, der endlich beseitigt werden muss“, sagt David Erkalp. „Dafür braucht es jetzt einen zentralen Koordinator und Ansprechpartner, der alle Maßnahmen bündelt, auf den Weg bringt und deren Umsetzung auch sicherstellt.“