Hamburg. Die Ukrainerin Tanya Yuferieva berichtet von den Erfahrungen ihrer Kinder und zahlreichen Geschenken. Ein Tagebuch-Auszug.
Deutschland hat uns Flüchtlinge aus der Ukraine mit offenen Armen empfangen. Hamburg hat uns die Tore seiner Stadt geöffnet. Eine deutsche Familie öffnete uns die Türen zu ihrem Haus und begrüßte uns herzlich, und jetzt haben die deutschen Schulen in Hamburg ihre Türen für unsere Kinder geöffnet. Sie alle haben Verantwortung für uns gezeigt und versucht, unser Leben in der neuen Gesellschaft so sicher und komfortabel wie möglich zu gestalten und uns zu unterstützen.
Nun besuchen unsere Kinder wunderbare Märchenschulen, und mir kommt der Gedanke in den Sinn, dass Antoine de Saint-Exupérys berühmter Satz „Du bist für immer verantwortlich für das, was du gezähmt hast“, also vertraut gemacht hast, speziell für unsere Geschichte geschrieben wurde.
Und in dieser Phase unserer Ausbildung in Deutschland wird die soziale Einrichtung der Schule zu unserer zweiten Heimat, wo uns die gleiche Fürsorge, Freundlichkeit, Liebe und darüber hinaus große Gaben entgegengebracht werden.
Geflüchtete in Hamburg: Rita ist in der Schule glücklich
Gestern traf ich meine Tochter Rita nach der Schule. Sie kam fröhlich aus dem Gebäude heraus, zusammen mit neuen Freundinnen, und rief: „Mama! Diese Schule ist noch besser als der Kindergarten!“ Als sie einst anfing, in die Schule zu gehen, habe ich bald verstanden, warum sie den Kindergarten besser fand als die Schule: Man musste dort nicht lernen und Unterricht haben.
Aber warum ist es hier in der Schule besser als im Kindergarten? Es schien ein Rätsel zu sein, aber dann habe ich verstanden: Zuerst überreichte mir Rita einen überfüllten Rucksack, der am Morgen fast leer gewesen war. Die Schule offeriert nicht nur sämtliche Schulsachen, einschließlich Brotdosen und Trinkflaschen, sondern sogar ein Computer-Tablet. Zweitens kamen alle Kinder in der Klasse aus der Ukraine und konnten sich problemlos verständigen und verstehen. Außerdem sprach die Lehrerin auch Ukrainisch.
Ukrainische Kinder finden viele neue Freunde
Drittens wurden die Kinder nach dem Unterricht in der Betreuung mit deutschsprachigen Kindern integriert, was wiederum viele neue Freunde bedeutet. Viertens gibt es hier auf dem Schulhof ein Lager mit Sportgeräten für Outdoor-Aktivitäten und eine vergnügte Pause. Kein Wunder, dass Rita nach dem Schulbesuch vor Glück platzte.
Auch mein älterer Sohn hat sich gestern erfolgreich in den Schulalltag integriert. Auch er bekam ein Computer-Tablet. Ich freue mich auf den Austausch mit neuen Lehrern.
Liebe Lehrer, Direktoren und alle Beteiligten in der Schule: Vielen Dank! Wir wissen Ihre Bemühungen und Fürsorge sehr zu schätzen. Danke, dass Sie unsere Kinder glücklich machen!