Hamburg. Die MS “Hamburg“ kam kurz nach dem Ablegen vom Kurs ab und beschädigte den Chicagokai und eine Seezeichenanlage.

Schockmoment für die 465 Personen an Bord: Am Sonnabendnachmittag ist das Kreuzfahrtschiff MS "Hamburg" auf der Norderelbe gegen den Chicagokai in der HafenCity gefahren. Vermutlich schätzte der Kapitän die Wind- und die Strömungsverhältnisse falsch ein und kollidierte beim Drehmanöver mit der Kaimauer, teilte die Polizei am Sonntagmorgen mit.

Zu dem Schiffsunfall kam es gegen 17.35 Uhr. Nach Ablegen vom Kirchenpauerkai im Baakenhafen kam die unter der Flagge der Bahamas fahrende "MS Hamburg" vom Kurs ab und beschädigte die Kaimauer sowie eine dort installierte Seezeichenanlage. Auch am Kreuzfahrtschiff entstand ein größerer Sachschaden an beiden Seiten des Bugs, sodass die zuständige Behörde zunächst ein Auslaufverbot erteilte.

Unfall in der HafenCity: Kreuzfahrtschiff fährt gegen Kaimauer

Nach einer Kontrolle durch einen Schiffsbesichtiger wurde das Verbot jedoch um 1 Uhr nachts aufgehoben und die "MS Hamburg" durfte ihre Fahrt fortsetzen. Bei dem Unfall wurde nach Angaben des Polizeisprechers niemand verletzt. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei dauern an.