Drage. Laut Analyse handelt sich um einen menschlichen Kieferknochen. Die Polizei prüft nun einen Zusammenhang zu einem grausigen Fall.
Unter den am Elbstrand bei Drage im Landkreis Harburg gefundenen Knochen ist ein menschlicher Kieferknochen. Das hätten Untersuchungen ergeben, sagte ein Sprecher der Polizei am Montag und bestätigte damit einen Bericht der "Bild"-Zeitung.
Die weiteren gefundenen Knochen stammen dem Sprecher zufolge von Tieren. Demnach wird nun DNA-Material aus dem menschlichen Knochen herausgearbeitet, um dieses mit der bundesweiten Datenbank für Vermisste und unbekannte Tote abzugleichen. "Wir gehen davon aus, dass das noch ein paar Tage in Anspruch nehmen wird."
Bei Drage gefundener Knochen ist menschlicher Kieferknochen
Anfang April hatten Spaziergänger Knochen am Elbstrand bei Drage gefunden. Weitere Suchaktionen bei Niedrigwasser blieben erfolglos. Ob ein Zusammenhang zu Straftatbeständen oder Vermisstenfällen besteht, ist bislang unklar. Geprüft wird ein Zusammenhang mit einem rätselhaften Vermisstenfall in dem Dorf Drage in der Samtgemeinde Elbmarsch.
Im Sommer 2015 waren eine Mutter (43) und ihre Tochter (12) spurlos verschwunden. Der Vater (41) wurde ertrunken in der Elbe gefunden. Die Polizei vermutet, dass der Mann seine Familie tötete und dann Suizid beging.