Hamburg. 15 Chöre treten am Sonnabend in der großen Kirche in Hamburgs City auf. Wem der Erlös des Abends auch zugute kommen soll.
Musik satt gibt es an diesem Sonnabend: In der Hauptkirche St. Petri an der Mönckebergstraße findet die 30. „Nacht der Chöre“ statt. Das Programm reicht von 17 Uhr bis 23 Uhr, der Eintritt ist frei. Rund 15 Chöre werden auftreten und die Bandbreite geistlicher und weltlicher Chormusik präsentieren, oft ergänzt durch Posaunen- und Orgelmusik und nicht zuletzt durch Singen mit dem Publikum. Das Fest, das dieses Mal moderiert von Hans-Jürgen Wulf und Daniel Kaiser seine 30. Auflage erlebt, prägt das kirchenmusikalische Leben in Hamburg.
Organisiert vom Amt für Kirchenmusik, soll die vielfältige Auswahl an Chören am Sonnabendabend für eine besondere Atmosphäre sorgen: Vom klassischen Kammerchor bis zum Popchor, vom Jugend- bis zum Seniorenchor, vom kleinen Vokalensemble bis zur großen Kantorei ist vieles dabei. Geplant sind Auftritte von:
- Baast!
- Collegium vocale St. Petri
- Hamburger Jugendkantorei St. Petri/ St. Katharinen und HafengeBEAT
- Jugend- und Projektchor Rahlstedt
- Gospelchor Blankenese
- Kantorei der Christuskirche Wandsbek
- Chor der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg
- Propsteichor Mitte/Bergedorf
- Compagnia Vocale Hamburg
- Hamburg Voices
- Kammerchor der Hochschule für Musik und Theater Hamburg Kammerchor der Universität zu Köln
- Reinbeker Singwerk
- Kantorei St. Jacobi
- Monteverdi-Chor Hamburg
"Nacht der Chöre" startet um 17 Uhr
Um 17 Uhr startet das Programm mit der Begrüßung durch den leitenden Pastor des Ev.-Luth. Kirchenverbands, Ralf T. Brinkmann. Zwischendurch sind vier Pausen geplant. Zum Abschluss wird der Segen gesprochen und ein gemeinsames Friedenslied gesungen.
Der Krieg in der Ukraine ist für die geistliche Musikveranstaltung allgegenwärtig. Es ist eine „Nacht der Chöre“ in tempore belli, in Zeiten des Krieges. „Daher steht über allem Musizieren die Bitte „Dona nobis pacem – Verleih uns Frieden gnädiglich“! Möge die Musik dieses Abends Menschen verbinden und in all den existentiellen Herausforderungen Hoffnung und Trost spenden“, so die Veranstalter.
"Nacht der Chöre": Kollekte kommt auch Flüchtlingen zugute
Auch steht die Veranstaltung noch immer im Zeichen der Pandemie, welche die Chöre in besonderer Weise beeinträchtigt hat. „Auch in der jetzigen Phase des Aufbruchs und Neubeginns bleibt die Chorarbeit herausfordernd“, heißt es. Die Kollekte des Abends ist je zur Hälfte für die Deckung der Kosten der „Nacht der Chöre“ und für die Unterstützung von ukrainischen Flüchtlingen durch die Diakonie Katastrophenhilfe bestimmt.