Bad Bramstedt. Zwölf Autos waren wegen eines plötzlichen Hagelschauers bei Kaltenkirchen verunglückt. Schon in der Nacht hatte es dort gekracht.
Auf der A7 hat es mächtig gekracht: Das wechselhafte Aprilwetter hat am Freitagmittag für eine schwere Massenkarambolage auf der Autobahn nördlich von Hamburg gesorgt. Gegen 11.30 Uhr hatte ein heftiger Hagelschauer die Autofahrer nahe der Abfahrt Kaltenkirchen überrascht, sodass es zu mehreren Unfällen kam, die eine stundenlange Vollsperrung nach sich zogen.
A7: 40 Verletzte bei Massenkarambolage nach Hagelschauer
"Zwölf Autos sind in Fahrtrichtung Hamburg verunglückt", sagte eine Sprecherin der Autobahnpolizei Neumünster. Vier Menschen erlitten bei der Unfallserie teilweise schwere Verletzungen und mussten von einem Notarzt begleitet in umliegende Krankenhäuser gebracht werden, weitere 36 Menschen gelten laut Polizei als leicht verletzt. Lebensgefahr bestehe für keinen der Betroffenen.
Die Feuerwehr klassifiziert die Unfallbeteiligten etwas anders und spricht von insgesamt vier mittelschwer und und 13 leicht verletzten Menschen, die in Krankenhäuser in Hamburg und Schleswig-Holstein gebracht worden seien. Weiter 23 Menschen wurden durch den Leitenden Notarzt untersucht, brauchten aber maximal eine ambulante Behandlung.
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Die A7 war zwischen Kaltenkirchen und Henstedt-Ulzburg in Richtung Süden stundenlang gesperrt. "Die Bergungsarbeiten sind aufwendig", sagte die Polizeisprecherin. Zwischenzeitlich habe man auch Feuerwehrleute und Polizisten aus Hamburg zur Unterstützung alarmiert, hieß es weiter. Erst gegen 18.10 Uhr konnten alle Fahrspuren wieder freigegeben werden. Ebenfalls stundenlang gesperrt war die A24: Dort blockierte bis zum Abend ein umgestürzter Kieslaster die Fahrbahn.
A7: Unfall in der Nacht mit Schwertransporter
Ebenfalls auf der A7, aber diesmal in Richtung Norden kurz hinter Bad Bramstedt, war erst in der vergangenen Nacht ein Schwertransporter verunglückt. Der mit Betonplatten beladene Auflieger sei aus noch ungeklärter Ursache von der Straße abgekommen, teilte die Polizei am Morgen mit. Das Führerhaus mit dem 40 Jahre alten Fahrer und dem 44 Jahre alten Beifahrer blieb auf dem Dach liegen. Beide wurden verletzt.
Die Bergung des zerstörten Schwertransporters gestaltete sich schwierig, daher musste der Verkehr noch in der Nacht ab Bad Bramstedt von der Autobahn abgeleitet werden.