Hamburg. An zwei Hamburger Schulen trieben Unbekannte ihr Unwesen. In Kirchwerder gab es seit Januar insgesamt acht Vandalismus-Vorfälle.
Glasscherben liegen auf dem Boden, zig Fensterscheiben sind eingeschlagen: Es ist ein Bild sinnloser Zerstörungswut. An gleich zwei Hamburger Schulen haben Unbekannte in der Nacht zum Sonntag ihr Unwesen getrieben und mehr als 30 Scheiben beschädigt, wie die Polizei Hamburg unserer Zeitung bestätigte. Die Vandalismus-Vorfälle ereigneten sich an der Stadtteilschule Süderelbe in Neugraben und an der Stadtteilschule Kirchwerder.
Eine Frau vom Sicherheitsdienst bemerkte die zerstörten Fensterscheiben an der Stadtteilschule Süderelbe am Neumoorstück gegen 11 Uhr am Sonntag, sagte Polizeisprecher Holger Vehren. "Es wurden 27 Fenster an fünf Gebäudeteilen beschädigt."
Polizei Hamburg: Täter schlugen Scheiben mit Steinen ein
Vor Ort entdeckten die Beamten diverse Steine, Baumstämme und Baustellenschilder, mit denen die Scheiben offenbar eingeschlagen wurden. Diese werden nun auf Spuren untersucht. Von den Tätern fehlt bislang jede Spur.
Auch in der Stadtteilschule Kirchwerder wurden in der Nacht zum Sonntag Fensterscheiben eingeschlagen – an Aula, Schulleiterbüro und zwei Containern für den Unterricht. "Beschädigt wurden sieben Scheiben", so Vehren.
Vandalismus an Hamburger Schule: Täter stahlen Cola
Demnach stahlen die Täter Getränke – Cola – und zerstörten einen Beamer. Die Spurensicherung der Kriminalpolizei war am Sonntag vor Ort. Die Höhe des Schadens ist noch unbekannt. Die Polizei geht davon aus, dass die Täter irgendwann zwischen Freitagnachmittag und Sonntag, 3 Uhr, zuschlugen, als Nachbarn das Klirren von Scheiben hörten.
Längst nicht der einzige Vorfall dieser Art auf dem Schulgelände am Kirchwerder Hausdeich. Seit Januar wurden bei der Polizei bereits insgesamt acht Vandalismus-Vorfälle registriert: Laut Pressestelle wurden vier Fälle von Sachbeschädigung notiert, vier weitere Fälle wurden als versuchter Einbruch gewertet, da dabei Scheiben zu Bruch gingen, wie die Polizei nun auf Nachfrage unserer Zeitung mitteilt.
