Hamburg. 25-Jähriger rast mit einem Audi RS3 in Richtung Blankenese. Polizei leitet Strafverfahren gegen den Verkehrssünder ein.

Nach einer rasanten Fahrt über die Elbchaussee haben Polizisten einem Autofahrer den Führerschein abgenommen und seinen Wagen sichergestellt. Wie sich herausstellte, saß der 25 Jahre alte Sohn einer angesehenen Hamburger Reederfamilie hinterm Steuer. Gegen ihn wird jetzt wegen eines verbotenen Fahrzeugrennens ermittelt.

Mittwochmittag war einer Frau ein Audi RS3 wegen der Fahrweise aufgefallen, das Auto war in Richtung Blankenese unterwegs. Laut Zeugin soll der schnittige Wagen auf der Elbchaussee mehrfach andere Fahrzeuge mit stark überhöhter Geschwindigkeit überholt haben.

Dabei ließ der Fahrer, so die Frau, immer wieder den Motor aufheulen. Es sei dabei zu brenzligen Situationen gekommen, die nicht nur für ihn, sondern auch für andere Verkehrsteilnehmer gefährlich gewesen seien.

Polizei stoppt Raser auf der Elbchaussee

Mehrere Peterwagenbesatzungen rückten aus und fahndeten nach dem Fahrzeug. Kurz darauf wurde der Audi – noch auf der Elbchaussee in Höhe Nienstedten – von den Polizisten gestoppt.

Dort eröffneten die Beamten dem Fahrer, dass gegen ihn ein Strafverfahren wegen des Verdachts eines illegalen Fahrzeugrennens eingeleitet wird: Nach Paragraf 315d des Strafgesetzbuches bedarf es keines weiteren Fahrzeugs, um sich ein Rennen zu liefern. Laut der Vorschrift reicht es schon, wenn man sich „als Kraftfahrzeugführer mit nicht angepasster Geschwindigkeit und grob verkehrswidrig und rücksichtslos fortbewegt, um eine höchstmögliche Geschwindigkeit zu erreichen“.

Dafür droht Geldstrafe oder Haft – bis zu fünf Jahre, wenn andere Menschen oder Sachen gefährdet worden sind.

Audi zu Verwahrplatz der Polizei geschleppt

Der Wagen wurde als Tatmittel beschlagnahmt und von einem Abschlepper zum Verwahrplatz der Polizei transportiert.

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Dem 25-Jährigen nahmen die Beamten noch an Ort und Stelle den Führerschein ab – er musste seinen Nachhauseweg zu Fuß fortsetzen.