Hamburg. Das Führerhaus wurde bei dem Zusammenstoß völlig zerstört. Ein 40-Jähriger starb. Bei einem zweiten Unfall kippte ein Lastwagen um.
Auf der A7 im Hamburger Süden ist es am Donnerstag gleich zu zwei schweren Unfällen mit Lkw gekommen. In Höhe der Anschlussstelle Marmstorf stießen zwei Lastwagen so heftig zusammen, dass einer der Fahrer getötet wurde. Die Feuerwehr brauchte rund drei stunden, um die Leiche des 40-Jährigen zu bergen.
Der mit einem Container beladene Lastwagen war gegen 11:15 Uhr umgebremst auf den Containerauflieger eines anderen Lkw aufgefahren. Wegen eines Staus stand das vordere Fahrzeug. Das Führerhaus des hinteren Lkw wurde auf einen halben Meter zusammengestaucht. Beide Lkw waren ineinander verkeilt.
A7-Unfall in Hamburg endet tödlich
Erst schweres Gerät konnte die Fahrzeuge so weit auseinander ziehen, dass die Feuerwehr mit der Arbeit beginnen konnte. "Zunächst war befürchtet worden, dass auch ein Beifahrer in dem Fahrzeug ist", so Feuerwehrsprecher Dennis Diekmann. Das bestätigte sich nicht. Für den Fahrer kam jede Hilfe zu spät. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Die Leiche kam per Rettungswagen ins Institut für Rechtsmedizin.
Wie Polizeisprecher Thilo Marxsen sagte, sei durch die Wucht des Aufpralls auch der vordere Lkw auf einen ebenfalls im Stau stehenden weiteren Lkw geschoben worden. Zugmaschine und Auflieger wurden dadurch erheblich beschädigt. Die beiden Fahrer blieben aber unverletzt.
Polizei ermittelt Unfallursache
Für die Unfallaufnahme zog die Polizei einen Sachverständigen hinzu. Auch Kriminaltechniker rückten an, um die Unfallstelle mit dem 3-D-Laser zu vermessen. Bilder aus der Luft wurden vom Polizeihubschrauber Libelle gefertig.
Die Autobahn war wegen der Bergungsarbeiten mehrere Stunden lang in Richtung Norden gesperrt. Am Nachmittag hieß es, ein Ende der Sperrung sei noch nicht absehbar. Die Feuerwehr war mit 50 Einsatzkräften vor Ort.
Zweiter Unfall auf der A7 am Gründonnerstag
Ebenfalls auf der A7 fuhr ein 30 Jahre alter Lkw-Fahrer in Richtung Norden auf ein Stauende in Höhe der Raststätte Harburger Berge nahezu ungebremst auf den vor ihm stehenden Lkw auf, wie die Polizei mitteilte. Der Aufprall löste eine Kettenreaktion aus, der Lkw schob die vor ihm stehenden Fahrzeuge alle zusammen.
Dabei kippte ein Lkw auf die Seite und lag quer auf der Fahrbahn. Die Insassen der Fahrzeuge wurden alle leicht verletzt. Der Unfallverursacher wurde eingeklemmt und musste von der Feuerwehr aus dem Führerhaus herausgeschnitten werden. Der Bremer kam schwer verletzt ins Krankenhaus. Für die Bergung und Reinigungsarbeiten musste die A7 über mehrere Stunden voll gesperrt werden. In der Spitze erreichte der Rückstau auf der Autobahn eine Länge von sieben Kilometern.