Hamburg (dpa/lno). Im Schnitt nutzt fast ein Viertel der Erwachsenen in Deutschland E-Bikes. In Hamburg ist die Quote deutlich niedriger. Im Ländervergleich liegt die Hansestadt auf dem vorletzten Platz.
Hamburgs Bürgerinnen und Bürger sind offensichtlich E-Bike-Muffel. Laut einer Studie besitzen in der Hansestadt nur 16,2 Prozent der Erwachsenen ein Fahrrad mit Elektromotor. Das sei der bundesweit vorletzte Platz, heißt es in der Untersuchung des Energiekonzerns Eon, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Lediglich in Berlin sei die E-Bike-Quote mit 10,7 Prozent noch schlechter. Zum Vergleich: In Niedersachsen lassen sich 32,6 Prozent der Radfahrer von einem Elektromotor beim Treten helfen, in Baden-Württemberg sind es 27,4 Prozent, in Bayern 26,4 Prozent und in Schleswig-Holstein 26,2 Prozent. Bundesweit liege die Verbreitung von E-Bikes bei durchschnittlich 24,7 Prozent.
Den Angaben zufolge hat das Meinungsforschungsunternehmen Civey vom 17. Mai bis 4. Juni rund 30.000 Bundesbürgerinnen und -bürger ab 18 Jahren online befragt. Im Vergleich zu den Vorjahren ist der Anteil der E-Bikes in Hamburg zwar gestiegen, allerdings auf geringem Niveau. So erhöhte sich der Anteil im Vergleich zu 2023 um lediglich 0,4 Punkte. Davor lagen die Steigerungen bei 1,5 (2021) beziehungsweise 4,2 Punkten (2020). Zu den Gründen für die niedrigen Werte in Hamburg steht in der Studie nichts. Eine Unternehmenssprecherin sagte auf Nachfrage: „Zu den genauen Gründen liegen leider keine weiteren Informationen vor.“