Geesthacht (dpa/lno). Laut Umweltministerium soll die Genehmigung für die Stilllegung und den Abbau des Kernkraftwerks Krümmel voraussichtlich im Juli vorliegen. Derzeit befinde sich das AKW noch im Nachbetrieb.
Der geplante Abriss des Atomkraftwerks Krümmel bei Geesthacht (Kreis Herzogtum Lauenburg) könnte im Sommer eine wichtige bürokratische Hürde nehmen. Denn die dafür ausstehende Genehmigung des Umweltministeriums von Schleswig-Holstein solle voraussichtlich im Juli erteilt werden, teilte das Ministerium der „Welt am Sonntag“ mit. Derzeit befinde sich das Kernkraftwerk noch im Nachbetrieb - Abbaumaßnahmen seien daher bisher nicht zulässig.
Laut Ministerium finden jedoch bereits sogenannte stilllegungsvorbereitende Maßnahmen statt. Ebenfalls sei die zur Abbaugenehmigung notwendige Anhörung des Betreibers Vattenfall bereits abgeschlossen.
Bereits im Jahr 2011 war die Stilllegung der beiden Reaktoren in Brunsbüttel und in Krümmel beschlossen worden. Beide Anlagen wurden vom Energiekonzern Vattenfall betrieben, der auch für den Abriss verantwortlich ist. In Brunsbüttel begann der Rückbau schon im Jahr 2018.