Kiel. Unter Blasmusik und begleitet vom Winken der Angehörigen ist das Segelschulschiff „Gorch Fock“ in den Heimathafen nach Kiel zurückgekehrt. Am Mast hing eine besondere Flagge.
Mit einer großen Flagge des Fußballaufsteigers „Holstein Kiel“ am Mast ist das Marine-Segelschulschiff „Gorch Fock“ nach mehrmonatiger Ausbildungsreise wieder in seinem Heimathafen Kiel angekommen. Der Dreimaster machte wie geplant am Freitagvormittag im Marinestützpunkt fest. Mehrere Hundert Angehörige, Freunde und Gäste begrüßten bei bestem Sommerwetter die Stammbesatzung und die Rekruten.
Landtagspräsidentin Kristina Herbst hatte das Segelschulschiff bereits am Donnerstag besucht, als es noch auf Reede lag - sie hatte der Besatzung das Banner des Kieler Fußballvereins geschenkt, das von der Aufstiegsfeier im Kieler Landtag stammte. „Ich habe Ihnen heute ein neues Banner mitgebracht, das auch für Teamgeist steht“, sagte Herbst.
Die „Gorch Fock“ war am 8. März zu ihrer 177. Auslandsreise gestartet. Der Törn führte Schiff und Besatzung unter dem Kommando von Kapitän zur See Peter Graf von Kielmansegg nach Spanien, Marokko, Portugal und Frankreich. Insgesamt waren dabei 225 Offiziersanwärterinnen und Offizieranwärter an Bord - zudem auch Kadetten aus Frankreich, Kamerun, Ghana, Kolumbien, Senegal, Togo und Tunesien.
„Es war eine gute Reise, eine Reise, wo wir die benötigten Winde hatten und das ist für ein Segelschiff natürlich die Hauptsache“, sagte Graf von Kielmansegg nach dem Festmachen des Segelschulschiffes. Es habe gute Bedingungen für jeden einzelnen gegeben, um sich weiterzuentwickeln. Es gehe auf der „Gorck Fock“ stets darum, dazuzulernen - das gelte nicht nur für die Offiziersanwärterinnen und -anwärter, sondern auch für die Stammbesatzung. „Auch die muss sich permanent in Übung halten“, sagte der Kapitän.
Für Graf von Kielmannsegg war es seine letzte Ausbildungsfahrt mit der „Gorch Fock“. „Da ist schon eine Menge Wehmut dabei“, betonte er. Bevor er das Kommando abgibt, wird er noch am 29. Juni mit der Bark die Windjammerparade bei der Kieler Woche anführen.