Kiel (dpa/lno). Seit 8.00 Uhr sind die Wahllokale im Norden geöffnet. In den ersten Stunden der Europawahl ist die Beteiligung am Urnengang niedriger als vor fünf Jahren. Noch bis 18.00 Uhr kann gewählt werden.
In Schleswig-Holstein ist nach den ersten Stunden der Europawahl die Wahlbeteiligung laut offiziellen Angaben niedriger als vor fünf Jahren. Wie der Landeswahlleiter in Kiel mitteilte, gaben seit Öffnung der Wahllokale um 8.00 Uhr bis 11.00 Uhr 14,9 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab. Bei der Europawahl im Jahr 2019 hatte die Wahlbeteiligung bis 11.00 Uhr 17,0 Prozent betragen, 2014 lag sie in dem Zeitraum bei 14,4 Prozent. Die Wahllokale bleiben noch bis 18.00 Uhr geöffnet
Diesmal sind im nördlichsten Bundesland etwa 2,318 Millionen Bürger aufgerufen, ihre Stimme abzugeben, erstmals können bei der Europawahl auch Heranwachsende über 16 Jahren wählen. Auch etwa 107.400 Staatsangehörige anderer EU-Länder sind im nördlichsten Bundesland stimmberechtigt.
Zur Wahl stellen sich 34 Parteien. Das sind vier Parteien weniger als bei der Europawahl im Jahr 2019. Damals lag die Wahlbeteiligung bei 59,7 Prozent. Das Europaparlament in Straßburg und Brüssel hat 720 Abgeordnete. Aus Deutschland kommen 96 Parlamentarier. Bisher war Schleswig-Holstein maximal mit vier Abgeordneten vertreten.
Die Europawahlen finden alle fünf Jahre statt. 2019 lagen die Grünen in Schleswig-Holstein mit 29,1 Prozent vor der CDU mit 26,2 Prozent. Die SPD holte 17,1 Prozent, die AfD 7,5 und die FDP 5,9 Prozent. Es folgten die Linke mit 3,7 Prozent.