Hamburg. Der Musiker Joachim Witt (75, „Goldener Reiter“, „Die Flut“) hat sich gegen eine gesellschaftliche Ausgrenzung der AfD ausgesprochen. In einem Interview des „Stern“ antworte er auf die Frage, ob die Demokratie in Deutschland gefährdet sei: „Ich finde die Diskussion darüber zu hysterisch. Eine Partei wie die AfD mit ihrer Relevanz innerhalb der Gesellschaft komplett auszugrenzen, finde ich falsch.“ Wenn einzelne Mitglieder sich nicht staatskonform oder dem Grundgesetz entsprechend verhielten, sei das etwas anderes. „Aber man kann doch nicht pauschal eine ganze Partei verurteilen.“ Viele Menschen, die von der Politik enttäuscht seien, hätten sich auf die AfD gestürzt. „Weil das ihrer Meinung nach die einzige Form des Protestes ist gegen bestehende politische Verhältnisse.“

Der Musiker Joachim Witt (75, „Goldener Reiter“, „Die Flut“) hat sich gegen eine gesellschaftliche Ausgrenzung der AfD ausgesprochen. In einem Interview des „Stern“ antworte er auf die Frage, ob die Demokratie in Deutschland gefährdet sei: „Ich finde die Diskussion darüber zu hysterisch. Eine Partei wie die AfD mit ihrer Relevanz innerhalb der Gesellschaft komplett auszugrenzen, finde ich falsch.“ Wenn einzelne Mitglieder sich nicht staatskonform oder dem Grundgesetz entsprechend verhielten, sei das etwas anderes. „Aber man kann doch nicht pauschal eine ganze Partei verurteilen.“ Viele Menschen, die von der Politik enttäuscht seien, hätten sich auf die AfD gestürzt. „Weil das ihrer Meinung nach die einzige Form des Protestes ist gegen bestehende politische Verhältnisse.“

Witt, der als einer der wichtigsten Vertreter der Neuen Deutschen Welle gilt und in Hamburg lebt, ist Gründungsmitglied der Partei Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Ein politisches Amt strebt er dort aber nicht an. „Ich sehe mich eher als positiven Geist, der die Sache begleitet und sich hin und wieder dafür nach außen einsetzt. Wenn ich mich in den internen Apparat der Partei einschalten würde, hätte ich wahrscheinlich nach drei Monaten einen Herzinfarkt. Diesen alltäglichen Wahnsinn will ich mir nicht antun“, sagte er.