Hamburg (dpa/lno). Das Studierendenwerk in Hamburg bekommt künftig mehr Geld von der Stadt. Allerdings steigen auch die Semesterbeiträge für die Studierenden - und das Essen in den Mensen soll ebenfalls teurer werden.

Der Hamburger Senat erhöht den jährlichen Zuschuss für das Studierendenwerk der Hansestadt im kommenden Jahr um 1,2 Millionen Euro auf insgesamt 3 Millionen Euro. Allerdings werden laut Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) auch die Studierendenbeiträge steigen, wie es in einer Mitteilung der Wissenschaftsbehörde vom Mittwoch hieß.

„Der Staat kann und darf insgesamt nicht selbst Preistreiber bei seinen Leistungen sein, aber er kann auch nicht alle vor allgemeinen Kosten- und Preissteigerungen verschonen - leider auch nicht die Studierenden“, erklärte Dressel. Daher sei der eingeschlagene Weg ein Kompromiss.

Die Vertreterversammlung des Studierendenwerks stimmte im Gegenzug zu dem erhöhten Zuschuss einer schrittweisen Erhöhung des Semesterbeitrags um jeweils 8 Euro im Sommersemester 2025 und Wintersemester 2025/2026 zu. Geplant sei auch eine Anpassung der Preise in der Hochschulgastronomie um durchschnittlich 6 Prozent ab Anfang 2025.

„Das Studierendenwerk ist sozialer Dreh- und Angelpunkt für unsere Hochschulen und ihre Studierenden und leistet mit seinem breiten Angebot einen wichtigen Beitrag für den Hochschulstandort Hamburg“, sagte Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne). Damit dies auch so bleibe, werde der städtische Zuschuss erhöht.

Die Erhöhung entspreche einer Steigerung von etwa 76 Prozent im Vergleich zu 2024, teilte die Wissenschaftsbehörde mit. Ziel sei es, dass das Studierendenwerk die wirtschaftlichen Herausforderungen der kommenden Jahre meistern könne.