Fehmarn (dpa/lno). Bis 2029 sollen der Fehmarnsund- und der Fehmarnbelttunnel Deutschland und Dänemark verbinden. Dafür müssen auch auf Fehmarn die alten Gleise abgebaut und neue verlegt werden.
Die Gleise auf der Bahnhaupttrasse zwischen Strukkamp und Puttgarden auf Fehmarn sind fast komplett abgebaut worden. Wie die Teilprojektleiterin des Bahn-Tochterunternehmens DB Infrago, Miriam Zitzmann, sagte, werden die Rückarbeiten der Schienen in der kommenden Woche fertiggestellt. Daraufhin müsse noch der Schotter abtransportiert werden. Dieser werde recycelt, so dass mindestens ein Drittel des alten Schotters auch im kommenden Jahr bei der Verlegung der neuen Gleise eingesetzt werden könne.
Die neuen Gleise sollen laut eines Sprechers der Deutschen Bahn jeweils eine Länge von 120 Metern und ein Gewicht von 70 Tonnen haben. Sie würden auf 11,5 Kilometern Länge verlegt. Zudem sollen auf der Insel Fehmarn 25 neue Weichen und acht Kilometer Lärmschutzwände entstehen.
Die Bahntrasse soll zukünftig die voraussichtlich 2029 fertiggestellten Fehmarnbelt- und Fehmarnsundtunnel miteinander verbinden. Anstatt wie bisher auf einem Gleis sollen dann die Züge auf einer zweigleisigen Strecke fahren. Wegen der Bauarbeiten für die Schienenanbindung des Ostseetunnels nach Dänemark ist der Zugverkehr zwischen Neustadt in Holstein und Fehmarn seit August 2022 eingestellt.