Hamburg (dpa/lno). Sie sollen Menschen beim Geld abheben beobachtet, sie ausgetrickst und tausende Euro gestohlen haben. Jetzt liegen Haftbefehle gegen zwei Tatverdächtige in Hamburg vor.
Zwei Männer im Alter von 46 und 57 Jahren sollen in Hamburg Bargeld von Personen gestohlen haben, die gerade Geld von der Bank holten. Gegen sie wurden nun Haftbefehle erlassen, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Demnach wird den beiden vorgeworfen, im Dezember 2023 und im Februar 2024 Menschen beim Verlassen von Banken in Wandsbek ausgetrickst und anschließend bestohlen zu haben. Es geht um eine vierstellige Summe.
So sollen die beiden Tatverdächtigen einem Betroffenen Flüssigkeit auf dessen Kleidung geschüttet haben, um ihn von dem Diebstahl abzulenken. Einige tausend Euro seien dabei entwendet worden. In einem zweiten Fall sollen die mutmaßlichen Täter den Reifen am Fahrzeug eines Bankkunden manipuliert haben, sodass dieser sich um die „Panne“ kümmerte, während die Diebe das soeben abgehobene Geld an sich nahmen.
Inwiefern die Taten im Zusammenhang mit ähnlichen Vorfällen in anderen Bundesländern stehen, wird derzeit überprüft. Ersten Ermittlungen zufolge seien beide Tatverdächtigen Teil einer mehrköpfigen Gruppe, die im Verdacht steht, bundesweit Personen im Umfeld von Banken beobachtet zu haben, um sie anschließend zu bestehlen. Dabei sollen sie gezielt Personen ausgewählt haben, die größere Summen abgehoben hatten.
Neben den beiden Haftbefehlen wurden am Donnerstag auch sechs Durchsuchungen vollstreckt, bei denen laut Polizei Beweise sichergestellt wurden. Die Ermittlungen dauern an.