Allein in Schleswig-Holstein fehlen der Metall- und Elektroindustrie aktuell mehr als 3.000 Fach- und Arbeitskräfte. In Hamburg sind es mehr als 1.200 Personen. Berufseinsteiger sind Mangelware. Das trifft die Unternehmen besonders hart, da auf sie eine riesige Rentenwelle zurollt.
Die norddeutsche Metall- und Elektroindustrie kämpft um qualifizierten Nachwuchs. Doch obwohl sich die Unternehmen nach Kräften engagieren, um Auszubildende und dual Studierende zu gewinnen, nimmt das Interesse der Jugendlichen dramatisch ab. Wie aus der jüngsten Ausbildungsumfrage von NORDMETALL hervorgeht, ist die Zahl der Bewerbungen um Ausbildungsplätze um 60 Prozent und um duale Studienplätze um 33 Prozent gesunken, obwohl das Angebot nahezu gleich geblieben ist.
Gleichzeitig droht die Zahl der Renteneintritte zum Problem zu werden: Elf Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Schleswig-Holstein und neun Prozent in Hamburg sind älter als 59 Jahre. Hinzu kommt, dass mehr als zwei Drittel der Babyboomer mit spätestens 64 Jahren in Rente gehen möchten. Bereits jetzt fehlen der schleswig-holsteinischen Metall- und Elektroindustrie rund 1.250 Beschäftigte, in Hamburg sind es rund 500 – offiziell. „Wir wissen, dass die Unternehmen nur rund 40 Prozent der offenen Stellen an die Arbeitsagentur melden, folglich braucht die Metall- und Elektroindustrie in Schleswig-Holstein und Hamburg eigentlich mehr als 4.300 Fach- und Arbeitskräfte“, erklärt NORDMETALL-Präsident Folkmar Ukena. Was also tun, um den Fachkräftemangel in der Metall- und Elektroindustrie zu stoppen?
Maßgeschneiderte Unterstützung für Arbeitgeber
Der Arbeitgeberverband NORDMETALL unterstützt seine Mitgliedsunternehmen mit zahlreichen Angeboten und Initiativen zur Nachwuchsgewinnung und Fachkräftesicherung. Beispielsweise informiert das Experten-Team für Bildung, Arbeitsmarkt und Fachkräfte regelmäßig zu geeigneten Förderinstrumenten, Rekrutierungsmöglichkeiten und Verordnungen. Ganz gleich, ob Fachkräfteeinwanderungs-, Teilhabechancen- oder das Gesetz zur Stärkung der Aus- und Weiterbildungsförderung – wir erläutern Ihnen praxisnah, was Sie tun können, um etwa Arbeitskräfte aus dem Ausland zu gewinnen oder angehende Nachwuchskräfte und langjährig Beschäftigte in Ihrem Betrieb zu halten.
Flächendeckendes Weiterbildungsangebot
Mit ganzheitlichen Ansätzen der betrieblichen Weiterbildung und Qualifizierung Ihrer Beschäftigten können Sie Ihren Fachkräftebedarf in Teilen selbst decken. Das große Weiterbildungsangebot des Bildungsverbunds Nordbildung unterstützt Sie dabei. Darüber hinaus helfen Ihnen die Praxisnetzwerke, Erfahrungen mit anderen Unternehmen auszutauschen und frische Impulse für Ihre Personal- und Organisationsentwicklung von Learning Professionals aus ganz Deutschland zu erhalten.
Zukunftspool.me: Exklusive Plattform für Personaler
Zukunftspool.me ist eine Online-Plattform exklusiv für Mitglieder, über die sich Unternehmen der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie gegenseitig in ihren individuellen Personalsituationen unterstützen können. Unternehmen auf der Suche nach neuen Beschäftigten präsentieren ihre offenen Stellen. Auf diese können Betriebe reagieren, die Personal abbauen müssen, und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine alternative Beschäftigungsperspektive bieten. Zukunftspool.me hilft also bei der nachhaltigen Fachkräftesicherung und stärkt die Metall- und Elektroindustrie im Norden.
Lernen Sie NORDMETALL kennen und erfahren Sie mehr darüber, wie Sie als Mitglied von den Initiativen zur Fachkräftesicherung und Nachwuchsgewinnung profitieren können. Mehr dazu finden Sie online unter www.zusammen-zukunftsstark.de.
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