Hamburg. Beim Derby-Turnier in Hamburg gibt es im bislang wichtigsten Springen einen deutschen Sieg. David Will sieht in seinem Erfolg im Championat ein gutes Omen für den Großen Preis am Samstag.
David Will hat die erste große Springprüfung beim Derby-Turnier gewonnen. Der 36-Jährige aus Dagobertshausen bei Marburg war am Donnerstag im Stechen des Championats von Hamburg nicht zu schlagen. Mit seinem zwölf Jahre alten Wallach My Prins zeigte der Vize-Teameuropameister von 2021 den schnellsten fehlerfreien Ritt. „Ich bin überglücklich. Mein Pferd ist richtig gut gesprungen. Er geht auch am Samstag den Großen Preis“, meinte Will im NDR-Fernsehen. „Ich glaube, dass das vielleicht ein gutes Omen ist.“
Er hatte besonders vor dem vorletzten der insgesamt 18 Paare im Stechen zittern müssen. Landsmann Daniel Deußer war mit seinem Toppferd Killer Queen schnell unterwegs und unterbot die Zeit von Will noch. Doch nach zwei Abwürfen fand sich der in Belgien lebende Hesse auf Rang 13 wieder. Insgesamt blieben nur drei Reiter im Stechen ohne Strafpunkte. Zweiter hinter Will wurde der Belgier Karel Cox auf Viva vor dem Niederländer Harria Smolders auf Uricas.
Für seinen Sieg erhielt Will 20.000 Euro des Preisgeldes von 80.500 Euro. Die Prüfung war zudem die Qualifikation für den Großen Preis am Samstag (15.00 Uhr/NDR). Zum zweiten Mal seit 2008 zählt das diesmal mit 250.000 Euro dotierte Springen nicht mehr zur Millionenserie Global Champions Tour. Zweiter Höhepunkt des Turnierklassikers ist am Sonntag (15.00 Uhr/NDR und ZDF) das mit 120 000 Euro dotierte 93. Spring-Derby mit den berühmten Hindernissen wie dem Wall und Pulvermanns Grab.