Hamburg (dpa/lno). Im Jahr 2000 wurde für die Straßenbeleuchtung in Hamburg noch so viel Strom verbraucht wie in mehr als 6000 Vier-Personen-Haushalten. LED-Technik bringt Einsparungen. Es gibt aber noch viel zu tun.
Der Einsatz von LED-Lampen für die Beleuchtung von Straßen und Plätzen in Hamburg hat den Energieverbrauch deutlich gesenkt. So ging der Stromverbrauch von Straßenlaternen seit 2020 um 30 Prozent zurück, wie aus der Senatsantwort auf eine Schriftliche Kleine Anfrage der klimapolitischen Sprecherin der Grünen-Bürgerschaftsfraktion, Rosa Domm, hervorgeht. Bei Ampeln und Leuchtverkehrszeichen lagen die Einsparungen durch LED-Lampen demnach sogar bei 69 beziehungsweise 83 Prozent.
Domm betonte die Wichtigkeit guter Straßenbeleuchtung. „Sie steigert das Sicherheitsgefühl und macht Hamburg auch abends, nachts und morgens zu einer Stadt, in der man sich gerne bewegt“, erklärte sie am Sonntag.
Im Jahr 2000 habe die städtische Straßenbeleuchtung noch so viel Strom verbraucht wie mehr als 6000 Vier-Personen-Haushalte. „Angesichts von Klimakrise und begrenzter Ressourcen können wir uns das nicht mehr erlauben, weshalb Rot-Grün gehandelt hat: In den letzten Jahren konnten wir den Energieverbrauch deutlich senken - trotz einer steigenden Zahl an Beleuchtungsanlagen.“
Laut Senatsantwort stieg die Zahl der Straßenleuchten in Hamburg von 110 463 im Jahr 2020 auf 118 488 im vergangenen Jahr - die der Ampeln im selben Zeitraum von 1689 auf 1760. Während der Anteil der LED-Ampeln mittlerweile bei 81 Prozent liegt, beträgt er laut Senat bei den Beleuchtungsanlagen, den Leuchtverkehrszeichen und der Sonderbeleuchtung erst 20 Prozent.
Bis 2035 sollen fast alle Ampeln und Straßenlaternen auf energiesparende LED-Technik umgestellt werden, sagte Domm. „Außerdem betreibt die Stadt schon seit 2016 alle öffentlichen Lichter mit erneuerbaren Energien. Schritt für Schritt bringen wir so die öffentliche Beleuchtung unserer Stadt voran in ein neues, klimafreundliches Zeitalter mit viel Licht und wenig Schatten.“