Hamburg (dpa/lno). Großer Auftritt für ein großes Blasinstrument - das Jahr 2024 widmen die Landesmusikräte der Tuba. In Hamburg hat nun ein vor allem bei jungen Leuten bekannter Tubist das Instrument präsentiert.

Tiefe Töne vom „Instrument des Jahres“, das längst auch viele junge Fans gefunden hat. Das Tuba-Jahr in Hamburg ist am Freitag von Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda (SPD), dem Musiker Philipp Westermann von der Techno-Marching-Band Meute und dem Landesmusikrat eröffnet worden. Tubist Westermann hat dabei für die Hansestadt die Schirmherrschaft für das Instrument des Jahres übernommen. Zusammen mit anderen Musikern spielte er im Musikclub Knust als Tuba-Quartett die „Manhattan Suite“ von John Stevens. Im Trio mit Saxofon und Schlagzeug zeigte Westermann außerdem, wie die Tuba im Jazz klingt. Der Hamburger Band Meute folgen allein auf Instagram fast 760.000 Menschen.

„Als Instrument des Jahres kann die Tuba zeigen, wie vielfältig und wandelbar sie ist“, sagte Kultursenator Brosda. Seit 2008 bestimmen die Landesmusikräte der teilnehmenden Bundesländer jedes Jahr ein Instrument des Jahres. Mit Konzerten und Aktionen soll Neugier für das Instrument geweckt werden. Im vergangenen Jahr war die Mandoline ausgesucht worden.

Nach Angaben des Landesmusikrats wurde die Tuba 1835 von Komponist Wilhelm Wieprecht und Instrumentenmacher Johann Gottfried Moritz in Berlin erfunden. Sie sei damit noch ein vergleichsweise junges Blasinstrument. Zu hören ist das Bassinstrument vor allem in großen sinfonischen Orchestern und Blasmusikensembles.