Kiel. SPD-Bundesvize Serpil Midyatli hat sich kritisch zu der neu gegründeten politischen Vereinigung Dava geäußert. „Bei Dava müssen wir aber ganz genau darauf schauen, wer die Hintermänner sind und woher das Geld kommt“, sagte Midyatli am Freitag in Kiel. Es gebe mehr als genug Belege, dass der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan und die islamisch-konservative türkische Regierungspartei AKP hinter der Vereinigung stünden. „Es steht zu befürchten, dass massiv in manchen Kreisen geworben wird. Offenbar ist die Angst groß, dass Erdogan dank der gelungenen Integration der allermeisten Deutsch-Türken um seinen Einfluss bangt.“ Finanzierung und Steuerung aus Ankara dürfe es nicht geben.
SPD-Bundesvize Serpil Midyatli hat sich kritisch zu der neu gegründeten politischen Vereinigung Dava geäußert. „Bei Dava müssen wir aber ganz genau darauf schauen, wer die Hintermänner sind und woher das Geld kommt“, sagte Midyatli am Freitag in Kiel. Es gebe mehr als genug Belege, dass der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan und die islamisch-konservative türkische Regierungspartei AKP hinter der Vereinigung stünden. „Es steht zu befürchten, dass massiv in manchen Kreisen geworben wird. Offenbar ist die Angst groß, dass Erdogan dank der gelungenen Integration der allermeisten Deutsch-Türken um seinen Einfluss bangt.“ Finanzierung und Steuerung aus Ankara dürfe es nicht geben.
Die Demokratische Allianz für Vielfalt und Aufbruch (Dava) war Mitte Januar mit der Ankündigung an die Öffentlichkeit getreten, an der Europawahl am 9. Juni teilnehmen zu wollen. Zu den Kandidaten, die Dava bislang vorgestellt hat, gehören unter anderem zwei Männer, die sich zuvor in Islamverbänden engagiert hatten. Dava will nach eigenen Angaben Menschen unterschiedlicher Herkunft als Kandidaten für die Europawahl aufstellen.