Hamburg (dpa/lno). In Hamburg sind viele Menschen mit ihren Autos zu schnell unterwegs. Deshalb gibt es für sie im Anschluss Blitzerfotos - und für die Stadt viel Geld.
Zu schnell fahrende Autofahrerinnen und Autofahrer haben der Stadt Hamburg im vergangenen Jahr erneut viel Geld in die Kassen gespült. Insgesamt hat die Hansestadt fast 44,13 Millionen Euro an Bußgeldern wegen überhöhter Geschwindigkeit auf den Straßen eingenommen, wie die Innenbehörde am Dienstag mitteilte. Und damit hat die Stadt erneut eine Rekordsumme verzeichnet - 2022 waren es nur knapp 540.000 Euro weniger.
Das meiste Geld wurde dabei nicht etwa mit den fest installierten Blitzern eingenommen, sondern mit den mobilen Geräten. Von ihnen festgehaltene und registrierte Verstöße haben Einnahmen in Höhe von fast 32,44 Millionen Euro eingebracht. Zu den mobilen Einheiten gehören Lasergeräte, Messfahrzeuge und die sogenannten Blitzeranhänger. Damit wurden die Fahrerinnen und Fahrer fast 619.500 Mal (2022: gut 710.100 Mal) erwischt.
Auf Hamburgs Straßen kommen derzeit 18 sogenannte Blitzanhänger zum Einsatz. Bis zu 20 sollen es noch werden, wie ein Behördensprecher am Dienstag sagte.
Von den 47 stationären Blitzern gab es zudem gut 320 240 Fotos für zu schnell Fahrende (2022: 278.100). Für 2023 konnten die festen Blitzanlagen so Einnahmen in Höhe von 11,69 Millionen Euro generieren. Zuvor hatte das „Hamburger Abendblatt“ berichtet.