Kiel (dpa/lno). Tausende Menschen sind in Schleswig-Holstein auf die Straße gegangen, um gegen Rechtsextremismus zu protestieren. Nach Angaben der Polizeileitstellen verliefen die Demonstrationen in verschiedenen Städten bisher friedlich. Die größten Protestveranstaltungen fanden laut Polizei in Kiel mit rund 11.500 Teilnehmenden und in Lübeck mit rund 8000 Teilnehmenden statt.
Tausende Menschen sind in Schleswig-Holstein auf die Straße gegangen, um gegen Rechtsextremismus zu protestieren. Nach Angaben der Polizeileitstellen verliefen die Demonstrationen in verschiedenen Städten bisher friedlich. Die größten Protestveranstaltungen fanden laut Polizei in Kiel mit rund 11.500 Teilnehmenden und in Lübeck mit rund 8000 Teilnehmenden statt.
Des Weiteren gingen in Elmshorn (Kreis Pinneberg) nach Angaben der Polizei rund 6000 Menschen „Gemeinsam gegen rechts - Für Demokratie und Vielfalt“ auf die Straße. Zuvor hatte die Polizei von rund 4000 Teilnehmern gesprochen. In Husum (Kreis Nordfriesland) kamen rund 5000 Demonstranten zusammen. In Rendsburg (Kreis Rendsburg-Eckernförder) versammelten sich rund 2200 Teilnehmende, um zu protestieren, in Bargteheide (Kreis Stormarn) waren es rund 2000 Menschen.
In Heide (Kreis Dithmarschen) nahmen an einer „Kundgebung für Demokratie, Solidarität und Vielfalt“ rund 1500 Menschen teil. Zu einer „Demo gegen rechts“ in Schwentinental (Kreis Plön) kamen rund 800 Teilnehmende, während es in Bad Oldesloe (Kreis Stormarn) rund 50 Menschen waren.
In Glückstadt (Kreis Steinburg) versammelten sich nach Polizeiangaben 500 bis 600 Menschen unter dem Motto „5 vor 12 am Holocaust Gedenktag“. Am 27. Januar 1945 hatten sowjetische Truppen die Überlebenden des deutschen Vernichtungslagers Auschwitz befreit. Die Nazis hatten dort mehr als eine Million Menschen ermordet, überwiegend Juden. Seit 1996 wird das Datum in Deutschland als Holocaust-Gedenktag begangen.
Das Medienhaus Correctiv hatte kürzlich Rechercheergebnisse zu einem Treffen radikal rechter Kreise in Potsdam veröffentlicht, seitdem gibt es bundesweit zahlreiche Demonstrationen gegen rechts. An dem Treffen in einer Potsdamer Villa hatten im November unter anderem einzelne AfD-Funktionäre sowie einzelne Mitglieder der CDU und der erzkonservativen Werteunion teilgenommen.