Hamburg. Für Max Kruse war der Fußball mehr Arbeit als Spaß. Gemeinsam mit Martin Harnik hält er wenig von den aktuell vorherrschenden Trainingsmethoden.
Die beiden Ex-Profis Martin Harnik und Max Kruse haben den modernen Fußball kritisiert: „Der Fußball ist in den vergangenen Jahren sehr theoretisch und wissenschaftlich geworden. Wenn ich da nur an die GPS-Sender denke, die du mittlerweile sogar bei den Spielen tragen musst“, sagte 36-jährige Harnik dem „Hamburger Abendblatt“ (Donnerstag).
Der 35 Jahre alte Kruse ergänzte in dem gemeinsamen Gespräch: „Darüber habe ich mich bei meinen letzten zwei Vereinen auch mit den Fitnesstrainern gestritten. Ich habe gesagt, ich kann mich mit den Dingern nicht bewegen.“ Beide Ex-Profis, die sich aus der Jugend kennen, treten seit kurzem im gemeinsamen Podcast „Flatterball“ auf.
Kruse gab zu, dass ihm der Profi-Fußball keine Freude mehr bereitet hatte: „Die Spieler werden heute vollgepumpt mit Nahrungsergänzungsmitteln. Es wird alles vorgegeben. Das war nie mein Ding. Es hat mich einfach nur noch genervt. Der Fußball ist für mich mehr Arbeit als Spaß geworden“, sagte der 14-fache deutsche Nationalspieler.
Harnik und Kruse waren 2006 gemeinsam vom Hamburger Club SC Vier- und Marschlande zu Werder Bremen gewechselt. Harnik beendete seine Karriere 2020 bei Werder Bremen, Kruse 2023 beim SC Paderborn.