Hamburg. Für den Ausbau der Windkraft auf See und der Häfen in Norddeutschland fordern die Küstenländer eine größere finanzielle Unterstützung und mehr Koordination von der Bundesregierung. Das machten Landespolitiker aus Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern am Donnerstag bei einem digitalen Branchengespräch mit Industrievertretern deutlich, zu dem der Bundesverband Windenergie Offshore eingeladen hatte.
Für den Ausbau der Windkraft auf See und der Häfen in Norddeutschland fordern die Küstenländer eine größere finanzielle Unterstützung und mehr Koordination von der Bundesregierung. Das machten Landespolitiker aus Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern am Donnerstag bei einem digitalen Branchengespräch mit Industrievertretern deutlich, zu dem der Bundesverband Windenergie Offshore eingeladen hatte.
Der Ausbau der Windkraft auf See werde die Küstenländer massiv verändern, sagte etwa Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies. Kabeltrassen müssten verlegt und Häfen ausgebaut werden. „Wir machen das nicht nur für uns“, sagte der SPD-Politiker. „Das nützt alles auch dem Rest von Deutschland.“ Ähnlich wie der Küstenschutz eine Gemeinschaftsaufgabe von Bund und Länder sei, dürfe der Bund die Länder auch bei der Entwicklung ihrer Küstenregionen nicht alleine lassen, wenn diese einen Mehrwert für ganz Deutschland biete.
Landespolitiker forderten unter anderem eine größere Unterstützung vom Bund beim Ausbau von Schwerlastflächen und Produktionskapazitäten in den norddeutschen Häfen, um die ehrgeizigen Ausbauziele der Offshore-Windkraft zu erreichen. Auch Industrieverbände hatte zuletzt unter anderem mehr Investitionen in Infrastruktur gefordert.
„Letztendlich profitiert nicht Norddeutschland alleine, sondern die gesamte Republik profitiert davon“, sagte Kai Stührenberg (Linke), Staatsrat bei der Bremer Senatorin für Wirtschaft und Häfen. „Da würde ich mir auch wünschen, dass der Bund intensiver mit uns in den Dialog geht.“