Hamburg (dpa/lno). Internet für alle und Tablets zum Lernen - dieses Konzept will Hamburg an ausgewählten Schulen erproben. Ob und wie gut das funktioniert, soll auch für die weitere Digitalisierung der Schulen ausgewertet werden.
In Hamburg sollen zwölf Schulen im Zuge eines Pilotprojektes voll digital ausgestattet worden. Dort erhalten die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrenden von sechs Grundschulen, vier Stadtteilschulen und zwei Gymnasien jeweils eigene Tablets und Notebooks, wie die Schulbehörde am Montag in Hamburg mitteilte. Außerdem sollen die Pädagoginnen und Pädagogen mehr Zeit für zusätzliche Fortbildungen und Konzeptarbeit bekommen. In den Projektschulen gibt es zudem flächendeckendes W-Lan sowie gemeinsame Kommunikations- und Lernplattformen.
Ziel des Pilotprojektes sei es, Bildungsprozesse zu digitalisieren, digitale Lehr- und Lernmethoden zu erproben und Erfahrungen für die weitere Digitalisierung der Hamburger Schulen zu sammeln.
Schon jetzt seien in Hamburg alle staatlichen Schulen in nahezu allen Unterrichtsräumen mit W-Lan ausgestattet, sagte Hamburgs Kultursenator Ties Rabe (SPD) dazu. „10.500 der knapp 12.000 Unterrichtsräume verfügen zusätzlich über digitale Tafeln. Über 100.000 Computer, Notebooks und Tablets stehen den 240.000 Hamburger Schülerinnen und Schülern zur Verfügung.“
In Hamburg wird Informatik vom Schuljahr 2025/26 an als neues Pflichtfach in allen Stadtteilschulen und Gymnasien fest im Stundenplan verankert. An den Pilotschulen soll es damit schon ein Jahr früher losgehen.