Hamburg. Das brisante Zweitliga-Derby zwischen St. Pauli und dem HSV sorgt nur auf dem Platz für Spektakel. Daneben bleibt es gewaltfrei. Die Polizei ist nach dem Hochrisikospiel zufrieden.
Das brisante Stadtderby zwischen dem FC St. Pauli und dem Hamburger SV ist ohne große Zwischenfälle abgelaufen. Das teilte die Polizei am späten Freitagabend nach dem 2:2 (2:0) beider Zweitliga-Clubs mit. „Trotz der hohen Emotionalität haben unsere Einsatzkräfte mit der nötigen Professionalität ein Aufeinandertreffen der rivalisierenden Gruppierungen verhindert“, wurde Pressesprecherin Sandra Levgrün in einer Mitteilung zitiert. Straftaten und Verletzungen seien so vermieden worden.
Beide Fan-Märsche auf St. Pauli vor der Partie mit jeweils knapp 3000 Teilnehmern verliefen laut Angaben der Polizei bis auf den vereinzelten Einsatz von Pyrotechnik ohne Störungen. „Die Rivalität wurde rein sportlich auf dem Rasen ausgetragen - das ist ein gutes Signal“, wurde Levgrün weiter zitiert.
Die Hamburger Polizei hatte vor der 110. Auflage des Duells angekündigt, sich mit „starken Kräften“ auf das Hochrisikospiel vorzubereiten. Dabei setzten die Einsatzkräfte auf eine strikte Trennung der Fans. 1700 Polizisten begleiteten die Partie. Darunter waren etwa 500 Kräfte aus den Bundesländern Niedersachsen, Brandenburg, Bremen, Schleswig-Holstein, Berlin.