Rendsburg (dpa/lno). Bei den seit Mai laufenden Tarifverhandlungen für den Einzelhandel in Schleswig-Holstein ist am Dienstag auch die dritte Runde ohne Abschluss geblieben. Die von den Arbeitgebern in Rendsburg vorgelegten zwei neuen Angebote seien abgelehnt worden, weil sie für die Beschäftigten weiterhin einen deutlichen Reallohnverlust bedeuten würden, teilte die Gewerkschaft Verdi mit. „Was die Kolleginnen und Kollegen im Einzelhandel brauchen, ist eine ordentliche Entgeltsteigerung“, erklärte Verhandlungsführer Bert Stach.
Bei den seit Mai laufenden Tarifverhandlungen für den Einzelhandel in Schleswig-Holstein ist am Dienstag auch die dritte Runde ohne Abschluss geblieben. Die von den Arbeitgebern in Rendsburg vorgelegten zwei neuen Angebote seien abgelehnt worden, weil sie für die Beschäftigten weiterhin einen deutlichen Reallohnverlust bedeuten würden, teilte die Gewerkschaft Verdi mit. „Was die Kolleginnen und Kollegen im Einzelhandel brauchen, ist eine ordentliche Entgeltsteigerung“, erklärte Verhandlungsführer Bert Stach.
Verdi fordert unter anderem eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 2,50 Euro pro Stunde sowie für die unteren Beschäftigtengruppen einen Stundenlohn von mindestens 13,50 Euro - bei einer Laufzeit des neuen Tarifvertrages von einem Jahr. Diese Forderungen seien weit weg von der Realität, hatte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Nord, Dierk Böckenholt, vor der Verhandlungsrunde am Dienstag gesagt. Sie liefen im Schnitt auf Erhöhungen von weit über 15 Prozent hinaus. Die Arbeitgeber boten eine deutlich niedrigere Erhöhung und eine Laufzeit von zwei Jahren an.
„Es ist mehr als enttäuschend, dass Verdi offensichtlich immer noch nicht an einem Fortschritt in den Tarifgesprächen interessiert ist“, meinte am Nachmittag für den Handelsverband Norman Boje, der am Dienstag als Verhandlungsführer der Arbeitgeber agierte. Selbst ein angebotenes Gehaltsplus von mehr als 8,5 Prozent und Inflationsausgleichsprämien hätten nicht ausgereicht, um in ernsthafte Tarifgespräche einzusteigen.
Im schleswig-holsteinischen Einzelhandel arbeiten mehr als 120.000 Beschäftigte. Am 8. August soll weiterverhandelt werden.