Hamburg (dpa/lno). Die Beschäftigten des Hamburger Tierparks Hagenbeck erhalten von Juli an 5,9 Prozent mehr Geld sowie einen einmaligen Inflationsausgleich von 250 Euro. Ein Jahr später steigen die Entgelte um 3,9 Prozent; zusätzlich werden weitere 250 Euro als Inflationsausgleich gezahlt. Das teilte Deutschlands einziger privater Großzoo am Mittwoch mit. Die Erhöhungen der Entgelte entsprechen dem Tarifabschluss, den die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) vor einer Woche mit den Arbeitgebern des Garten- und Landschaftsbaus vereinbart hat, laut Hagenbeck „in freiwilliger Anlehnung“.

Die Beschäftigten des Hamburger Tierparks Hagenbeck erhalten von Juli an 5,9 Prozent mehr Geld sowie einen einmaligen Inflationsausgleich von 250 Euro. Ein Jahr später steigen die Entgelte um 3,9 Prozent; zusätzlich werden weitere 250 Euro als Inflationsausgleich gezahlt. Das teilte Deutschlands einziger privater Großzoo am Mittwoch mit. Die Erhöhungen der Entgelte entsprechen dem Tarifabschluss, den die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) vor einer Woche mit den Arbeitgebern des Garten- und Landschaftsbaus vereinbart hat, laut Hagenbeck „in freiwilliger Anlehnung“.

Mit den angekündigten Entgelterhöhungen ist der seit längerem schwelende Konflikt zwischen Hagenbeck und der IG BAU allerdings nicht vom Tisch. Die Gewerkschaft kämpft für den Abschluss eines Haustarifvertrages für die Beschäftigten des Tierparks. Vorrangig sei dabei zunächst ein Rahmentarifvertrag, der beispielsweise Arbeitszeiten, Zuschläge und Urlaubstage regelt, sagte der stellvertretende Regionalleiter der IG BAU, Dirk Johne, der dpa.

Er kritisierte, dass Hagenbeck weiter die Zuständigkeit seiner Gewerkschaft anzweifele, sich aber seit Jahren bei Entgelterhöhungen an den Tarifabschlüssen der IG BAU orientiere. Die Gewerkschaft rügt zudem, dass das Entlohnungssystem bei Hagenbeck „unübersichtlich und nicht eindeutig“ sei. „So richtig sehen die Mitarbeiter da gar nicht durch“, sagte Johne.

Im vorigen Sommer hatten sich Hagenbeck-Beschäftigte mit einem Warnstreik für bessere Arbeitsbedingungen stark gemacht. „Geregelte Bedingungen für eine gute Tierpflege - Tarifvertrag“ oder „Hagenbeck tariffrei? Das ist jetzt vorbei“ hieß es damals auf Plakaten. Nach früheren Angaben der Gewerkschaft geht es um die Arbeitsbedingungen von 135 Beschäftigten.