Hamburg. Sonne, Sand und Meer - der meteorologische Sommer hat begonnen, und viele zieht es im Norden ans Wasser. Zwar sind die Wassertemperaturen an Nord- und Ostsee eher frisch, dennoch lockt es die ersten ins noch sehr kühle Nass.
Sommerliche Temperaturen und viel Sonnenschein haben am Wochenende viele Menschen an die Strände von Nord- und Ostsee gelockt. Aufgrund von Baustellen auf den Autobahnen kam es vor allem rund um Hamburg zu Behinderungen im Ausflugs- und Reiseverkehr.
In Westerland auf Sylt wagten sich bei rund 15 Grad Wassertemperatur am Sonntag nur wenige Standbesucher ins noch sehr kühle Nass. In Timmendorfer Strand an der Lübecker Bucht sorgte bei Lufttemperaturen von knapp über 20 Grad ein kräftiger Wind für Brandung.
Die DLRG zog hier am Sonnabend sogar rote Fahnen auf, um vor dem Bad im Meer zu warnen. Einige Strandbesucher gingen trotzdem ins Wasser, mancher auch mit einem Surfbrett. Die Strandkörbe und Parkplätze waren zu gut zwei Dritteln belegt.
Bei leichtem Wind wagten sich auch in Warnemünde einige Strandbesucher in die Ostsee. Andere saßen in Strandkörben oder flanierten auf der Promenade.
Die Hamburger zog es an die Alster oder den Elbstrand. Bei Övelgönne badeten wieder einige in der Elbe, trotz der Gefahren durch Strömungen und große Schiffe. Dort war erst am Sonnabend die Leiche eines seit Montagabend vermissten 38-Jährigen entdeckt worden. Der Mann war beim Schwimmen plötzlich untergegangen und nicht wieder aufgetaucht. Die Suche nach ihm war zunächst erfolglos geblieben.
Auf der Alster und ihren Kanälen tummelten sich neben den Alsterdampfern zahlreiche Wassersportler und Freizeitkapitäne - stehend paddelnd auf SUP-Boards, in Kanus und Kajaks oder Schlauch-, Ruder- und Segelbooten.
Geduld war bei den Ausflüglern auf den Straßen im Norden gefragt. Rund um Hamburg staute sich der Verkehr auf der A7 nördlich und südlich des Elbtunnels. Zudem sorgte die Vollsperrung der A1 Richtung Bremen/Hannover zwischen dem Dreieck Hamburg-Südwest und dem Dreieck Norderelbe für Wartezeiten. Richtung Ostsee musste wegen einer Fahrbahnverengung aufgrund von Brückenbauarbeiten an der Anschlussstelle Reinfeld mehr Zeit eingeplant werden.