Hamburg (dpa/lno). Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten im Hamburger Versand- und Einzelhandel für Freitag zu weiteren Warnstreiks aufgerufen. Hintergrund ist die laufende Tarifrunde für die rund 90.000 Beschäftigten der Branche in der Hansestadt. Das bisherige Angebot der Arbeitgeber sei mit drei Prozent mehr Geld unzureichend, kritisierte die Gewerkschaft.

Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten im Hamburger Versand- und Einzelhandel für Freitag zu weiteren Warnstreiks aufgerufen. Hintergrund ist die laufende Tarifrunde für die rund 90.000 Beschäftigten der Branche in der Hansestadt. Das bisherige Angebot der Arbeitgeber sei mit drei Prozent mehr Geld unzureichend, kritisierte die Gewerkschaft.

„Die Positionen liegen aktuell noch weit auseinander“, erläuterte Verdi-Verhandlungsführerin Heike Lattekamp. „Bislang sind die Arbeitgeber nicht bereit, den Reallohnverlust und die Inflation auszugleichen.“ Das Arbeitgeberangebot sieht bisher eine Lohn- und Gehaltssteigerung von 3 Prozent für 2023 (ab dem Abschlussmonat), 2 Prozent ab Mai 2024 und weitere 2,5 Prozent ab Februar 2025 vor.

Verdi verlangt eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 2,50 Euro pro Stunde, einen Stundenmindestlohn von 13,50 Euro und eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 250 Euro pro Monat.