Winsen/Luhe. Der Düsseldorfer Golf-Profi Maximilian Kieffer geht als Führender in das Finalwochenende in Winsen. Hurly Long spielt einen Albatros und bekommt als Belohnung eine besondere Belohnung.
Golf-Profi Maximilian Kieffer geht als Führender in das Finalwochenende der European Open im niedersächsischen Winsen/Luhe. Bei dem mit zwei Millionen US-Dollar dotierten Turnier der DP World Tour (ehemals European Tour) spielte der 32-jährige Düsseldorfer am Freitag eine 71er-Runde und liegt mit 140 Schlägen sechs Versuche unter Par.
Mit einem Doppel-Bogey auf der vorletzten Bahn, als er fünf statt der vorgesehenen drei Schläge benötigte, brachte sich Kieffer um ein noch besseres Ergebnis. „Ich habe eigentlich gar keinen schlechten Schlag gemacht, aber der Wind hat plötzlich leider aufgefrischt“, sagte der Düsseldorfer. Eine starke Runde spielte der zweitplatzierte Schotte David Law, der eine 66 in das Clubhaus der Green-Eagle-Anlage vor den Toren Hamburgs brachte.
Den Schlag des Tages machte Hurly Long. Dem deutschen Olympia-Starter von Tokio gelang auf der elften Spielbahn ein sogenannter Albatros. Der 27 Jahre alte Heidelberger versenkte seinen Ball auf dem 544 Meter langen Par 5 mit dem zweiten Schlag aus 259 Metern im Loch. Ein Albatros ist im Golfsport noch seltener als ein Hole-In-One. „Es war der perfekte Schuss“, kommentierte Long seinen Kunstschlag. Für den ersten Albatros seiner Karriere bekam er ein kleines Präsent: einen Rosé aus dem französischen Weingut des US-Kinostars Brad Pitt.
Der Ratinger Marcel Siem ist als geteilter Elfter mit 144 Schlägen zweitbester von insgesamt zehn Deutschen, die den Cut überstanden. Nick Bachem aus Neunkirchen-Seelscheid, der im März das Turnier in Südafrika gewonnen hatte, schied dagegen aus.