Paris/Bonn. Dokumente zur Geschichte der Hanse, die in Belgien, Dänemark, Estland, Lettland, Polen und unter anderem im Archiv der Hansestadt Lübeck bewahrt werden, gehören jetzt zum Weltdokumentenerbe der Unesco. Der Exekutivrat der Weltkulturorganisation hat am Donnerstag in Paris die Aufnahme von 64 Dokumenten in das internationale Unesco-Register „Memory of the World“ (Gedächtnis der Welt) gebilligt, wie die Deutsche Unesco-Kommission mitteilte. Zu diesem Konvolut zählen auch die Urkunden zum Stralsunder Frieden von 1370, wie die Hansestadt Stralsund mitteilte.
Dokumente zur Geschichte der Hanse, die in Belgien, Dänemark, Estland, Lettland, Polen und unter anderem im Archiv der Hansestadt Lübeck bewahrt werden, gehören jetzt zum Weltdokumentenerbe der Unesco. Der Exekutivrat der Weltkulturorganisation hat am Donnerstag in Paris die Aufnahme von 64 Dokumenten in das internationale Unesco-Register „Memory of the World“ (Gedächtnis der Welt) gebilligt, wie die Deutsche Unesco-Kommission mitteilte. Zu diesem Konvolut zählen auch die Urkunden zum Stralsunder Frieden von 1370, wie die Hansestadt Stralsund mitteilte.
Aus Deutschland sind demnach auch die um 1300 begonnene Liederhandschrift-Sammlung Codex Manesse der Universitätsbibliothek Heidelberg und der Behaim-Globus des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg zum Weltdokumentenerbe erklärt worden. Ebenfalls aufgenommen wurden den Angaben zufolge Handschriften aus der Hofschule Kaiser Karls des Großen aus der Stadtbibliothek Trier sowie aus Bibliotheken in Frankreich, Großbritannien, Österreich und Rumänien.
Das Weltdokumentenerbe ist eine von mehreren Welterbe-Kategorien der Unesco. Daneben gibt es auch das Weltnaturerbe und das Weltkulturerbe. Zum Weltkulturerbe zählen in Deutschland 51 Stätten. Von Montag an kommen Verantwortliche der deutschen Unesco-Weltkulturerbestätten in Wismar zusammen und tauschen sich zu gemeinsamen Themen und Herausforderungen aus. Die historischen Innenstädte der Hansestädte Wismar und Stralsund gehören seit 2002 zum Weltkulturerbe.