Hamburg (dpa/lno). Mit einer Marathonlesung ist am Mittwoch das Festival „Hamburg liest verbrannte Bücher“ eröffnet worden. Noch bis 18.00 Uhr kann jeder, der möchte, am Platz der Bücherverbrennung im Stadtteil Eimsbüttel ein Gedicht oder einen Text aus einem der verbrannten Bücher vortragen. Nach der Machtergreifung hatten die Nationalsozialisten im Mai 1933 überall in Deutschland Bücher verfemter Autorinnen und Autoren verbrannt, darunter Werke von Heinrich Heine, Kurt Tucholsky, Bertolt Brecht, Hilde Domin, Erich Kästner und Heinrich Mann.
Mit einer Marathonlesung ist am Mittwoch das Festival „Hamburg liest verbrannte Bücher“ eröffnet worden. Noch bis 18.00 Uhr kann jeder, der möchte, am Platz der Bücherverbrennung im Stadtteil Eimsbüttel ein Gedicht oder einen Text aus einem der verbrannten Bücher vortragen. Nach der Machtergreifung hatten die Nationalsozialisten im Mai 1933 überall in Deutschland Bücher verfemter Autorinnen und Autoren verbrannt, darunter Werke von Heinrich Heine, Kurt Tucholsky, Bertolt Brecht, Hilde Domin, Erich Kästner und Heinrich Mann.
„Ein breites Netzwerk erinnert mit einer Fülle an Veranstaltungen an Schriftstellerinnen und Schriftsteller, die im Nationalsozialismus verfolgt wurden“, sagte Kultursenator Carsten Brosda (SPD). Schulklassen, Studierende, Literaturorte, Buchhandlungen und die Autoren und Autorinnen der Stadt hätten sich tiefgründig mit den Geschehnissen vor 90 Jahren auseinandergesetzt, um daraus Konsequenzen für die Gegenwart zu ziehen.
Bei Lesungen, Vorträgen und Ausstellungen stellen Künstler wie Michael Batz, Kirsten Boie, Saša Stanišić, Simone Buchholz, Henning Venske und Rolf Becker bis zum 10. Juni Autoren vor, deren Werke nicht in das Weltbild der Nationalsozialisten passten.