Hamburg (dpa/lno). Wenn es wärmer wird, kommen Molche, Kröten und Frösche wieder in Bewegung und machen sich auf den Weg zu ihren Laichgewässern. In Hamburg sind vereinzelt schon Amphibien auf dem Weg. Aber die Krötenwanderung ist noch nicht gestartet. Vorbereitungen gibt es dennoch schon.
Trotz der aktuell teilweise zweistelligen Temperaturen in Hamburg, sind die Kröten in der Stadt noch nicht unterwegs. „Wir haben bisher noch nicht wahrgenommen, dass die Amphibienwanderung in Hamburg schon begonnen hat“, sagte ein Sprecher des Naturschutzbundes Hamburg (Nabu) der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Die Tiere würden normalerweise erst mit ihren Wanderungen anfangen, wenn es abends über mehrere Nächte hinweg wärmer als fünf Grad Celsius sei. „Das war in den vergangenen Wochen in Hamburg bisher nicht der Fall. Vereinzelt können sich Tiere allerdings schon auf den Weg machen.“ Deshalb beginnen auch schon die Vorbereitungen auf die Krötenwanderungssaison. „Unsere Ehrenamtlichen beginnen daher bereits damit Amphibienzäune aufzustellen.“
Im vergangenen Jahr hatten Ehrenamtliche rund 8000 Kröten, Frösche und Molche an den mehr als einem Dutzend Zäunen eingesammelt und zu den Laichgewässern gebracht. Die Zahl der vorm Überfahren geretteten Tiere war dabei im Vergleich zu den Vorjahren erneut gesunken. 2019 landeten noch mehr als 10.000 Amphibien in den Eimern. „Aufgrund des negativen Trends der letzten Jahre erwarten wir leider auch dieses Jahr einen erneuten Negativrekord“, so der Nabu-Sprecher weiter.