Hamburg. Nach der Naturkatastrophe in Syrien und der Türkei stieg die Zahl der Toten auf 37.500. Auch Hamburg trauert.
Zahlreiche Menschen haben am Montagabend vor dem Hamburger Rathaus der Opfer des Erdbebens in der Türkei und in Syrien gedacht. Aufgerufen zu der Veranstaltung hatten Unternehmer ohne Grenzen, der DGB Hamburg und das Interreligiöse Forum Hamburg.
Auch Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit, die Vorsitzende des Interreligiösen Forums Hamburg, Bischöfin Kirsten Fehrs, und die DGB-Hamburg-Vorsitzende Tanja Chawla nahmen an der Veranstaltung teil. Bei einer Gedenkminute entzündeten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mitgebrachte Kerzen.
Hamburg gedenkt Opfern des Erdbebens
„Das Ausmaß der Naturkatastrophe in der Türkei und in Syrien ist kaum zu begreifen, die unzähligen Toten und Verletzen machen uns fassungslos“, sagte Veit. „Viele Hamburgerinnen und Hamburger haben Freunde und Verwandte in den Katastrophengebieten, und das unermessliche Leid für die Überlebenden und die Angehörigen ergreift die Menschen in unserer Stadt.“
Sie dankte allen Menschen, die Spenden sammeln, Betroffene unterstützen, für trauernde Personen da sind und überall in der Stadt ihre Hilfe anbieten.
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Gut eine Woche nach der Katastrophe steigt die Zahl der Toten unaufhörlich. Zwar wurden auch am Montag noch Menschen aus den Trümmern gerettet, doch die Hoffnung auf Wunder wie diese schwindet zusehends. Die Zahl der bestätigten Toten liegt inzwischen bei insgesamt mehr als 37.500, mehr als 80.000 Menschen wurden verletzt.