Hamburg. Am Sonntag war der Tote im Uferbereich entdeckt worden. Inzwischen hat die Polizei Hamburg ermittelt, um wen es sich handelt.

Die Identität der am Sonntagnachmittag in Barmbek-Nord gefundenen Wasserleiche ist geklärt. Nach Angaben der Polizei Hamburg handelt es sich um einen 63 Jahre alten Mann, der am 3. Februar als vermisst gemeldet worden sei. Hinweise auf ein Gewaltdelikt gebe es nicht, sagte ein Sprecher am Montag.

Die Polizei war am Sonntag von einem Anrufer über eine nicht ansprechbare Person im Uferbereich der Seebek informiert worden, wie ein Sprecher am Sonntag in Hamburg sagte. Taucher der Feuerwehr hatten den Leichnam schließlich aus dem Bach geborgen. Er sei anschließend ins Institut für Rechtsmedizin gefahren worden, so ein Feuerwehrsprecher.

Fund von Leichenteilen in Dove-Elbe: 43-Jähriger nach zehn Jahren festgenommen

Erst Mitte Januar war ein Angler beim Fischen auf der Wilhelmsburger Dove-Elbe auf Leichenteile gestoßen. Polizeitaucher entdeckten später weitere Leichenteile und Beweismittel. Bei der Mordkommission ging man schnell von einem Tötungsdelikt aus. Stärkstes Indiz: Die weibliche Leiche war beschwert und offenbar gezielt an der einsamen Stelle unterhalb der dort über das Gewässer führenden Eisenbahnbrücke versenkt worden.

In der Rechtsmedizin wurde die Frau identifiziert. Aus den Knochen konnte noch DNA extrahiert werden. Sie stimmte mit der DNA überein, die 2013 nach dem Verschwinden der Frau gesichert und in einer Datenbank gespeichert worden war. Der 43 Jahre alte Tatverdächtige, der vergangene Woche festgenommen wurde, fühlte war offenbar völlig ahnungslos, dass nach knapp zehn Jahren die sterblichen Überreste seiner ehemaligen Lebensgefährtin gefunden worden waren.