Hamburg. Bei der Verkehrskontrolle gerieten auch ein aggressiver BMW-Fahrer und eine Smart-Fahrerin ins Visier der Hamburger Polizei.
Bei Verkehrskontrollen hat die Hamburger Polizei mehrere Autofahrer erwischt, die teils mit drastisch überhöhter Geschwindigkeit unterwegs waren und nun mit hohen Bußgeldern und Fahrverboten rechnen müssen. So raste ein 29-jähriger Audi-Fahrer mit 213 anstatt 120 km/h über die A7. Die Folge: 1400 Euro Bußgeld und ein dreimonatiges Fahrverbot, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Hinzu kommen drei Punkte in der Verkehrssünderkartei.
Ein 53-jähriger Fahrer fiel den Angaben zufolge im Hamburger Stadtteil Wandsbek durch seine aggressive Fahrweise auf. Er beschleunigte seinen BMW wiederholt kurz und bewegte sich durch sogenanntes Lückenspringen, sagte Polizeisprecher Sören Zimbal.
Polizei Hamburg stoppt Raser und Frau ohne Führerschein
Am Freitag geriet eine 24-Jährige in Hamburg-Hohenfelde in den Fokus der Polizei. Die junge Frau war zuvor mit ihrem Smart die Sechslingspforte entlanggefahren – doch einen Führerschein konnte sie nicht vorzeigen. Zimbal: "Da die Frau gar nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist und schon häufiger fahrend angetroffen worden war, beschlagnahmten die Beamten den Kleinwagen und leiteten ein Strafverfahren gegen sie ein."
Auf der A23 in Höhe der Anschlussstelle Rellingen fuhr ein 23-Jähriger statt der erlaubten 100 km/h Tempo 164. Der Mann wird demnächst einen Bescheid über eine Geldbuße in Höhe von 1200 Euro, ein zweimonatiges Fahrverbot sowie eine Eintragung von zwei Punkten in der Verkehrssünderkartei erhalten.
Fahranfänger in Hamburg fährt doppelt so schnell wie erlaubt
Nicht eben clever zeigte sich ein 19-jähriger Fahranfänger, der erst seit zehn Monaten einen Führerschein hat. Er fuhr in seinem Seat Leon auf der A7 in Höhe Volkspark gleich doppelt so schnell wie erlaubt. Die Polizei maß 127 Stundenkilometer, erlaubt war nur Tempo 60. Für den jungen Mann kommt es nun dick: Er muss 1200 Euro Bußgeld zahlen, darf zwei Monate nicht fahren, muss zur Nachschulung und erhält eine Verlängerung seiner Probezeit so wie zwei Punkte in Flensburg.
Bei der Kontrolle vom 24. bis 27. Januar lag der Fokus auf der Bekämpfung und Verfolgung aggressiven Fahrverhaltens und auf Geschwindigkeits- und Abstandsverstößen. "Mit den Mess- und Kamerasystemen ausgerüsteten zivilen Fahrzeugen wurden insgesamt 72 Fahrzeuge und 76 Insassen angehalten und überprüft", sagte Zimbal.
Diese Verstöße stellte die Polizei Hamburg fest:
- 41 x überhöhte Geschwindigkeit (darunter 30 mindestens einmonatige Fahrverbote)
- 3 x Fahren ohne Fahrerlaubnis
- 1 x Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz
- 1 x Besitz von Betäubungsmitteln
- 1 x Fahren unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln
- 3 x verbotswidrige Nutzung eines elektronischen Geräts
- 1 x Missachtung des Rotlichts
- 1 x Nutzung einer Radar-Warn-App
- 9 x sonstige Verkehrsordnungswidrigkeiten