Hamburg (dpa/lno). Die Kosten für Energie und Waren sind geklettert - doch das Budget von Studierenden soll nicht weiter belastet werden. Das betonte das Studierendenwerk. Doch das geht nur unter einer Bedingung.
Trotz gestiegener Kosten für Energie und Waren will das Studierendenwerk die Preise für Wohnheimplätze und Mensa-Essen vorerst nicht weiter anheben. Das sei aber nur mit der Unterstützung des Senats möglich, sagte Geschäftsführer Sven Lorenz der Deutschen Presse-Agentur. Das beim Studierendenwerk für die Jahre 2023 und 2024 entstehende Defizit beabsichtige der Hamburger Senat auszugleichen.
Für die mehr als 4400 Wohnheimplätze des Studierendenwerks Hamburg bewegen sich die Warm-Mieten den Angaben zufolge aktuell zwischen rund 280 Euro bis 450 Euro. Die Mieten waren zuletzt im Oktober 2022 im Schnitt um etwa 10 Euro bis 15 Euro pro Monat gestiegen. „Wie andere gastronomische Unternehmen sowie auch die Privathaushalte ist auch der Wareneinkauf für die Mensen aktuell einer höheren Inflation ausgesetzt“, berichtete Lorenz. „Das Studierendenwerk Hamburg setzt alles daran, Handlungsspielräume auszuschöpfen, um Preissteigerungen bei den Essen für die Studierenden zu vermeiden.“
Das bereits durch die Inflation stark beanspruchte Budget der Studierenden solle nicht durch eine Preiserhöhung bei den Essen belastet werden. Die letzte Preisanhebung habe es im August 2022 gegeben, sagte der Geschäftsführer. „Zum Beispiel kostet die hausgemachte Gemüselasagne mit Tomatensoße jetzt 4,60 Euro statt zuvor 4,40 Euro.“
Das Studierendenwerk Hamburg betreibt unter anderem zwölf Mensen, 22 Cafés/Café-Shops sowie 26 Studierenden-Wohnanlagen mit rund 4400 Plätzen. Außerdem kümmert es sich um das Bafög und die Studienfinanzierung sowie um die sozialen Belange der Hochschüler. Es betreibt unter anderem fünf Kitas.