Hamburg. 52-Jähriger kracht an Stauende in Lkw und stirbt. Zuvor war der Elbtunnel am Montag nach einem Pkw-Brand komplett gesperrt gewesen.
Mit einem Smart ist ein Autofahrer am Montagnachmittag auf der A7 an einem Stauende auf einen Lastwagen geprallt. Der 52 Jahre alte Mann starb noch an der Unfallstelle. Es ist der erste tödliche Verkehrsunfall in diesem Jahr in Hamburg.
Der Unfall passierte gegen 16.20 Uhr rund 300 Meter hinter der Anschlussstelle Marmstorf in Fahrtrichtung Norden. Dort hatte sich wie so oft ein Stau gebildet. Am Ende befand sich ein Lastzug mit Sattelauflieger.
Der Fahrer des Smart hatte das abbremsende Fahrzeug einen 64-Jährigen offenbar zu spät bemerkt. Der Kleinwagen fuhr mit so großer Wucht auf den Laster auf, dass die Front des Fahrzeugs eingedrückt und der Fahrer darin eingeklemmt wurde.
A7: Smart-Fahrer stirbt an Stauende vor Elbtunnel
Anrufer meldeten den Unfall über Handys. Dabei war offenbar zunächst nicht klar, wo genau die Unfallstelle lag. Deshalb rückten nicht nur Einsatzkräfte aus Hamburg, sondern auch aus Seevetal aus.
Innerhalb von etwa 20 Minuten befreiten Feuerwehrleute den eingeklemmten Fahrer aus dem zertrümmerten Kleinwagen. Zu dem Zeitpunkt war der Mann bereits leblos. Reanimationsversuche durch einen Notarzt und Notfallsanitäter blieben ohne Erfolg. Noch an der Unfallstelle wurde der Tod des Autofahrers festgestellt. Der Fahrer des LKW blieb nach ersten Erkenntnissen unverletzt.
Die A7 musste wegen der Rettungsarbeiten und der anschließenden Unfallaufnahme zwischen Marmstorf und Dreieck Südwest in Fahrtrichtung Norden mehrere Stunden gesperrt werden. Erst gegen 20.30 Uhr konnte die Vollsperrung aufgehoben werden.
Tödlicher Unfall nach Stau durch Elbtunnel-Sperrung?
Vor der Unfallstelle bildete sich ein Stau. Autofahrer wurden in Marmstorf von der Autobahn abgeleitet. Die Zufahrt in Richtung Norden wurde dort gesperrt. Auf den Umleitungsstrecken kam es deswegen zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.
Der Unfalldienst der Polizei hat die Ermittlungen übernommen. Die Beamten setzten zur Vermessung der Unfallstelle einen 3D-Scanner ein. Auch ein Sachverständiger wurde an die Unfallstelle gerufen. Er soll im Auftrag der Polizei des Verkehrsunfalldienstes der Polizei den genauen Unfallhergang rekonstruieren.
Der Unfall hatte sich womöglich durch einen Stau im Zuge einer Sperrung des Elbtunnels ereignet. Dies konnte aber durch den Führungs- und Lagedienst nicht bestätigt werden.
Pkw-Brand auf A7: Elbtunnel wurde komplett gesperrt
Am Mittag hatte ein Pkw in der rechten Röhre des Elbtunnels in Fahrtrichtung Norden kurz vor der Anschlussstelle Othmarschen Feuer gefangen. Die Meldung sei um 14.14 Uhr eingegangen, so eine Polizeisprecherin. Der komplette Elbtunnel war daraufhin gesperrt worden.
Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort. Laut einem Feuerwehrsprecher war das Feuer um 14.50 Uhr gelöscht. Die genaue Ursache für den Brand war zunächst nicht bekannt. Personen kamen dabei nicht zu Schaden.
Während des Brandes und der Löscharbeiten wurde der Elbtunnel evakuiert. Die Aufräumarbeiten dauerten längere Zeit an. Nach Aufhebung der Vollsperrung wurde der Verkehr in Fahrtrichtung Norden einspurig an der Brandstelle vorbeigeführt, twitterte die Polizei. Richtung Süden konnte die A7 gegen 14.50 Uhr wieder freigegeben konnte.
Im Norden stand der Verkehr zeitweise über mehrere Kilometer still. Im Süden staute es sich bis zur Anschlussstelle Hamburg-Hausbruch zurück.